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Erkältung im Sommer: Machen Klimaanlagen krank?

Man kennt es: Es ist Sommer und die Hitze der warmen Jahreszeit schleicht sich in die Innenräume. Vor allem im Büro oder auch im Auto wird dann die Klimaanlage voll aufgedreht. Im ersten Moment ein echter Segen, aber schon am nächsten Tag wird man von Erkältungssymptomen geplagt. Für viele ist dann direkt klar: Die Klimaanlage ist schuld. Doch ist das wirklich so und wenn ja, wie lassen sich Erkältungen durch eine Klimaanlage vermeiden? Wir klären auf.


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Trugschluss: Klimaanlagen machen generell krank

 

Dass Klimaanlagen grundsätzlich Husten und Schnupfen auslösen und krank machen, ist ein weit verbreiteter Trugschluss. Dabei ist es weniger die Klimaanlage selbst, die zu grippeähnlichen Beschwerden führen kann. Viel mehr ist es eine falsche Temperatureinstellung, die zu Symptomen wie Halsschmerzen, einer laufenden Nase, trockenen und gereizten Schleimhäuten, einer Entzündung der Atemwege wie Husten und Co., führen können. Auch eine schlechte Wartung oder unzureichende Reinigung können die klimatisierte Luft verunreinigen und so zum Risiko für gesunde Menschen werden. Aus diesen Gründen können wir auch das Fazit schon vorwegnehmen: Klimaanlagen machen nicht krank – solange sie richtig eingestellt sind! Mehr zur richtigen Einstellung verrät Ihnen der Beitrag: „Klimaanlage richtig einstellen: So finden Sie die richtige Temperatur“

 

Im Folgenden möchten wir Ihnen aufzeigen, welche Risiken für die Gesundheit ein falsch klimatisierter Raum haben kann und wie Sie diesen vorbeugen können.

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Gesundheitsrisiko 1: Falsche Einstellung 

 

Einen „Zug zu bekommen“ ist wohl mit eine der Sorgen, die man in Zusammenhang mit laufenden Klimageräten an heißen Tagen des Öfteren hört. Ein kühler Luftstrom muss jedoch nicht zwangsläufig der üble Vorreiter für eine Erkältung sein. Eine falsch eingestellte Klimaanlage hingegen kann durchaus der Grund für Halsschmerzen oder eine lästige Sommergrippe sein. In der Regel lässt sich dieses Problem damit abwenden, indem man den Ventilator bzw. den Luftstrom der Anlage richtig einstellt. Das ist bei fast allen modernen Modellen möglich. Viele Anlagen sind mittlerweile auch mit innovativen Technologien ausgestattet, die über Sensoren, Menschen im Raum erkennen und den Luftstrom intelligent um sie herum lenken. So entsteht zu keinem Zeitpunkt unangenehme Zugluft. Beim Einbau Ihres Geräts erhalten Sie außerdem alle nötigen Informationen vom Fachbetrieb zur richtigen Einstellung.

 

Zudem ein Tipp fürs Büro, in dem Sie eher selten eine Möglichkeit der Temperaturregelung an Ihrem Arbeitsplatz haben: Bitten Sie die Hausverwaltung, die Luftauslässe zu verstellen – ein kleiner Handgriff mit großem Nutzen. Nicht allzu sommerliche Kleidung ist außerdem von Vorteil. So kühlt die Haut unter der Zugluft nicht zu schnell aus und der Temperaturunterschied ist nicht allzu riesig, wenn Sie in der Pause rausgehen. Das Wechseln von zu kalten in zu heiße Umgebungen und die damit einhergehenden starken Temperaturschwankungen sind nämlich häufig ein Auslöser für Erkältungen im Sommer und können sich zudem negativ auf Ihr Herz-Kreislauf-System auswirken.

 

 

Luftstrom richtig einstellen 

 

Wenn Sie kein Klimagerät besitzen, das den Luftstrom automatisiert um Sie herum lenkt, müssen Sie das selbst übernehmen. Vermeiden Sie, die Lamellen so auszurichten, dass die kühle Luft nur auf eine Stelle geblasen wird. Gerade wenn Sie sich relativ lange an einer Stelle im Raum – wie zum Beispiel am Schreibtisch im Büro – aufhalten, sollte der kühle Luftstrom nicht über längere Zeit direkt auf Sie oder nackte Körperstellen treffen. Dadurch wird der Körper zu schnell zu kalt, was das Immunsystem anfälliger für Erkältungen und Co. machen kann. Da kalte Luft nach unten absinkt, empfehlen wir Ihnen, den Luftstrom so auszurichten, dass er relativ hoch über die Köpfe der Personen hinweg geht. Hier haben vor allem mobile Klimageräte ihren Vorteil, da diese häufig direkt auf dem Boden stehen und der kühle Luftzug so eher selten auf unangenehme Stellen des Körpers wie Hals oder Rücken trifft.

 

Gesundheitsrisiko 2: Falsche Temperatur 

 

Gerade an sehr warmen Tagen neigt man dazu, die Innenräume oder das Auto stark herunterzukühlen. Dabei ist dieser extreme Temperaturunterschied zwischen Innen- und Außentemperatur nicht gut für Mensch und Körper. Besonders wenn draußen hohe Temperaturen herrschen, kann unser Körper extrem niedrige Raumtemperaturen nur schwer verkraften. Das ständige Hin und Her vom Warmen ins Kalte wirkt sich belastend auf unser Immunsystem aus, weshalb wir dann auch empfänglicher für Krankheitserreger und Infekte sind. Es ist also nicht die Luft aus der Klimaanlage selbst, die das Kratzen im Hals, Halsschmerzen oder eine Erkältung hervorruft. Viel mehr sind es die viel zu häufig falsch eingestellten Geräte und der häufige Wechsel von der warmen Luft draußen in die klimatisierten geschlossenen Räume.

 

 

Temperatur richtig einstellen 

 

Die ideale Raumtemperatur ist aber auch bei warmer Jahreszeit nicht „so kühl wie möglich“. Im besten Fall beträgt der Unterschied zwischen der Innen- und Außentemperatur nicht mehr als 6 bis max. 8 Grad Celsius. Mittlerweile haben viele Klimaanlagen die Funktion, die Raumtemperatur automatisch anzupassen. Dabei entfeuchten sie zusätzlich die Luft und entziehen ihr die Wärme. In der Regel können Sie dieser Einstellung Ihrer Anlage vertrauen und müssen auch an heißen Tagen nichts verstellen, um einen kühlen Kopf zu bewahren.

Gesundheitsrisiko 3: Fehlerhafte Wartung 

 

Man kennt es eher vom Arbeitsplatz als von Zuhause: Die Klimaanlage riecht leicht muffig und so richtig macht sie sowieso nicht, was sie soll. Eine häufige Ursache hierfür ist eine fehlende oder falsch durchgeführte Wartung. Denn eine gewartete Klimaanlage sollte einem in der Regel keine üblen Gerüche in die Nase steigen lassen. In jedem Fall sollten Sie bei einem muffig riechenden Klimagerät schnell handeln. Irgendetwas löst nämlich den schlechten Geruch aus: Eine verunreinigte oder schlecht funktionierende Klimaanlage ist der ideale Nährboden für Viren, Bakterien und Co. und trägt zur Verbreitung von Infektionen und Allergien über die Luft bei. Ihr Gerät nimmt alle möglichen Partikel auf. Viele werden in den Filtern gefangen, aber feine Partikel wie Staub, Haare oder aber auch Aerosole aus Möbelstücken und Teppichböden gelangen in den Kondensator und dadurch in die Kondensatwanne, wo Gerüche entstehen können.

 

 

Anlage regelmäßig warten lassen

 

Eine Wartung muss sein. Einiges geht aber auch selbst, wie z.B. die Grobfilter absaugen. Um jedoch üblen Gerüchen vorzubeugen und somit auch mögliche Ursachen für eine Erkältung oder eine Grippe durch verunreinigte Umgebungsluft zu verhindern, ist eine regelmäßige Wartung Ihrer Klimageräte unabdingbar. Diese sollte – genauso wie bei Anlagen im Auto – mindestens einmal jährlich durchgeführt werden. Erkundigen Sie sich hierzu bei Ihrem Hersteller oder Klima-Fachbetrieb. Mehr zum Thema Wartung finden Sie unter der Kategorie „Wartung und Reparatur“.

Gesundheitsrisiko 4: Verunreinigte Klimageräte 

 

Fakt ist: Verunreinigte Luft hat einen negativen Einfluss auf Ihre Gesundheit. Selbstverständlich fühlen sich Bakterien und Viren hier besonders wohl. Deshalb ist es gerade in Zeiten, in denen wir SARS-CoV-2 Viren ausgesetzt sind, besonders wichtig, dass wir unsere Umgebungsluft so sauber wie möglich halten. Gerade für Menschen mit geschwächtem Immunsystem oder ältere Menschen kann so eine verunreinigte Raumluft schnell gesundheitsgefährdend werden. Die gute Nachricht ist, dass wir es im Fall unserer eigenen vier Wände selbst in der Hand haben

 

 

Regelmäßige Reinigung 

 

Reinigen und desinfizieren Sie Ihre Klimageräte regelmäßig, tauschen Sie die Luftfilter und benutzen Sie gegebenenfalls auch spezielles Desinfektionsmittel. Dieses sollte aber für Sie als auch für die Anlage keine Gefährdung darstellen. Denn ein weiterer Fakt ist: Eine regelmäßig gereinigte sowie gewartete Klimaanlage birgt – unabhängig davon, ob sie zum Kühlen oder Heizen verwendet wird – keinerlei Risiken. Im Gegenteil, bei richtiger Einstellung und Nutzung hält sie Sie sogar gesund.

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Die positiven und negativen Auswirkungen einer Klimaanlage auf Ihre Gesundheit

 

Klimageräte können kühlen, heizen und auch krank machen – aber nur bei falscher Einstellung und/oder ausbleibender Wartung! Tatsächlich hat sich auch das Umweltbundesamt im Rahmen einer Studie zum sogenannten Sick-Building-Syndrom mit der weit verbreiteten Sorge befasst, dass Klimaanlagen ein genereller Auslöser für Erkältungen, Halsschmerzen, entzündete Schleimhäute, trockene Haut und Co. sind. Denn genau darum geht es bei dem Sick-Building-Syndrom (SBS). Das SBS bezeichnet Beschwerden, die vor allem bei Menschen auftreten, die sich lange in Büroräumen aufhalten. Dazu gehören Symptome wie gereizte Schleimhäute, Halsschmerzen, tränende Augen und weitere, die denen einer Grippe gleichen. In der sogenannten „ProKlimA-Studie“ verweist das Umweltbundesamt jedoch darauf, dass sich kein direkter Zusammenhang mit Schadstoffen und Klima-Systemen feststellen ließ. Räume, in denen Anlagen installiert sind, waren sogar weniger belastet. Trotz dessen traten die meisten SBS-Beschwerden besonders in Räumen mit Klimagerät auf. Diese lassen sich aber in diesem Fall eher auf ein generelles Unbehagen gegenüber der Klimatisierung mit Klimaanlagen zurückführen. Mehr Informationen hierzu finden Sie auf der Webseite Umweltbundesamts.

 

Es ist also sogar wissenschaftlich bewiesen, dass Klimageräte nicht direkt typische Symptome wie trockene Schleimhäute, eine verstopfte Nase, einen entzündeten Hals, allergische Reaktionen usw., hervorrufen. Im Gegenteil, wenn eine Klimaanlage richtig eingestellt, sowie regelmäßig gereinigt und gewartet wird, birgt sie keine gesundheitlichen Risiken und kann sogar lebensverlängernd wirken. Durch die optimale Temperatur und Luftfeuchtigkeit kann nämlich Allergien und anderen Erkrankungen vorgebeugt werden. Die heutige Technik bietet eine große Palette an technischen Finessen, um Ihr Raumklima perfekt zu gestalten. Wenn Sie dann noch auf Ihre Gesundheit Acht geben, viel trinken und Sport treiben, ist ihr Körper bestmöglich vor gesundheitlichen Problemen wie Schnupfen und grippalen Infekten geschützt.

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Zuletzt geändert: 29.02.2024

Von: Klimeo Redaktion

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