Einbau Klimaanlage: Schritt für Schritt

Schritt für Schritt zur eigenen Klimaanlage

Was hält Sie von der Klimatisierung Ihrer Räumlichkeiten ab?

Die Anschaffungskosten und Baumaßnahmen sind häufig Gründe, sich gegen eine Klimaanlage zu entscheiden. Stimmt: Die Anschaffung einer qualitativ hochwertigen Split-Klimaanlage ist eine Investition und auch die Montage wird Ihr Zuhause für wenige Stunden in eine Baustelle verwandeln – doch es lohnt sich. Denn nach dem Klimaanlagen-Einbau können Sie sich in einzelnen Räumen Ihres Zuhauses stets am passenden Raumklima und angenehmen Temperaturen erfreuen – an schön warmer Raumluft im Winter und einer frischen, kühlen Brise im Sommer.

Damit Sie genau wissen, wie der Einbau eines Split-Klimageräts funktioniert, möchten wir Ihnen den Vorgang Schritt für Schritt erläutern. Gerne erklären Ihnen Ihre Klimatechniker des Klimeo-Fachpartners bei Ihnen vor Ort den Einbau auch nochmal in Ihrem Zuhause, bevor sie Ihre neue Split-Klimaanlage (Single-Split- für einen Raum oder Multi-Split-Klimaanlage für mehrere Räume) einbauen. 

1. Anlieferung und Vorbereitung

Der Klimeo-Fachbetrieb in Ihrer Nähe liefert Ihr ausgewähltes Klimagerät zum vereinbarten Termin direkt zu Ihnen nach Hause. Damit Ihr Zuhause während der Installation vor Schmutz und Beschädigungen geschützt ist, wird die Montage der Geräte fachmännisch vorbereitet. Dazu werden Böden und Wände mit Folie, Pappe oder Flies abgedeckt, sodass bei der Installation keine Spuren hinterlassen werden.

2. Vorbereitung der Innengerätmontage

Für die Installation des Innengeräts wird vorerst die Montageplatte vom Klimagerät demontiert, um die optimale Position in Ihrem gewünschten Raum zu markieren. Sind Sie mit der ausgewählten Stelle für das Innengerät Ihrer Split-Klimaanlage einverstanden, kann es auch direkt losgehen. Mithilfe des Befestigungsblechs werden die Bohrlöcher für den Wanddurchbruch gesetzt.

3. Montage des Innengeräts (Teil 1)

Die Markierung an der Wand des Innenraums dient der Wanddurchbohrung, die später die Verbindung zwischen dem Innen- und Außengerät herstellt. Die Bohrung wird in der Regel von innen nach außen durchgeführt. Um das Herausplatzen von Putz im Innenraum als auch an der Außenwand zu vermeiden, arbeiten die Fachkräfte besonders sorgfältig und mit einem professionellen Montageset.

4. Vorbereitung der Außengerätmontage

Entsprechend Ihrer Gegebenheiten ist die Montage des Außengeräts (inklusive Kompressor) direkt an der Hauswand, auf dem Dach oder auf dem Boden möglich. Die Montagekonsolen werden mit Gewindebolzen fest an der Wand oder auf dem Dach installiert. Dabei achten die Fachkräfte selbstverständlich auf die individuellen Voraussetzungen des Gebäudes.

5. Installation der Leitungen und Verbindungen

Ist das Außengerät montiert, werden die Rohrleitungen für das Kältemittel, der Kondensatschlauch sowie die Elektroverbindungsleitungen zwischen dem Innen- und Außengerät auf die passende Länge zugeschnitten. Durch die Verbindung aller Kabel und Rohrleitungen werden der Kompressor im Außengerät und der Verdampfer im Innengerät miteinander verbunden, der Kühlkreislauf geschlossen und gewährleistet, dass Kältemittel zirkulieren kann. Anschließend werden die freiliegenden Kabel und Rohre in einem Kabelkanal verlegt.

6. Montage des Innengeräts (Teil 2)

Das Gerät in Ihren Räumen kann nun in die bereits angebrachte Montageplatte eingehängt und fachgerecht installiert werden. Dafür schließen die Fachkräfte des autorisierten Fachbetriebs die Leitungen und Elektroverbindungen an.

7. Anschluss des Außengeräts

Nun kann auch das Außengerät seinen Platz auf seiner Montagekonsole einnehmen und wird dort sicher fixiert. Der Kreislauf zwischen dem Außen- und Innengerät wird geschlossen. Nach einer Dichtigkeitsprüfung steht einem reibungslosen Betrieb Ihres Klima-Systems nichts mehr im Weg.

8. Inbetriebnahme 

Sobald alle Leitungen angeschlossen und fest verschraubt sind, schließt der Monteur eine Vakuumpumpe an Ihr Klima-System an, mit der jegliche Luft und Feuchtigkeit entzogen werden. Mit einem Manometer wird zum Abschluss der Druck überprüft, um eine Leckage und ein Austritt von Kältemittel auszuschließen. Zuletzt wird der Kondensatschlauch des Außengeräts noch richtig positioniert, beispielsweise in einem Kiesbett, einer Wiese oder einem naheliegenden Abfluss.

9. Probedurchlauf

Bei einem Probedurchlauf Ihrer Anlage wird geprüft, ob alle Bauteile und Funktionsweisen der Geräte richtig arbeiten, das Kältemittel wie vorgesehen zirkuliert und die Abführung des Kondenswassers funktioniert.

10. Feinheiten und Aufräumarbeiten

Ist Ihre Split-Klimaanlage eingerichtet und sichergestellt, dass kein Kältemittel aus der Anlage in Ihre Räume oder die Umwelt gelingen kann, werden die Feinarbeiten, wie die ordentliche Abdichtung der Wanddurchbohrung mit Bauschaum sowie die Anbringung der Gehäuseverkleidung erledigt. Und keine Sorge: Die Klimeo-Handwerker aus Ihrer Region nehmen jeglichen Verpackungsmüll mit und schwingen sogar noch den Putzlappen – von baulichen Veränderungen keine Spur.

Was passiert nach der Montage?

Damit Sie bei der Handhabung Ihres neuen Klimageräts nicht ins Straucheln kommen, werden Sie von den geschulten Fachkräften vor Ort professionell in die Bedienung des Geräts eingewiesen.

Doch was ist eigentlich das optimale Klima? Ein Mix aus der richtigen Temperatureinstellung und der optimalen Luftfeuchtigkeit in der Raumluft ist die Antwort. Unser Beitrag „Klimaanlage richtig einstellen: So finden Sie die richtige Temperatur“ offenbart die besten Tipps rund um die richtige Einstellung Ihrer Split-Anlage.

Auch nach dem Einbauen Ihrer Single-Split- oder Multi-Split-Anlage betreuen sie Ihre Klimeo-Fachkräfte der Fachbetriebe bei Ihnen vor Ort in Form regelmäßiger Wartungen. In diesen wird geprüft, ob der Kühlkreislauf, durch den das Kältemittel zwischen dem Kompressor und Verdampfer zirkuliert, weiterhin dicht ist, die Leistung stimmt sowie alle Funktionen Ihrer neuen Klimaanlage funktionieren.

Fachmännischer Einbau oder selbst einbauen?

Viele Baumärkte locken mit verführerischen Angeboten: günstige Klimaanlagen zum Selbsteinbauen. Doch taugen diese Angebote hinsichtlich des Preis-Leistungs-Verhältnisses was? Und noch wichtiger: Sollte man eine Klimaanlage überhaupt leichtfertig selbst montieren? Dafür muss zunächst zwischen mobilen Klimaanlagen und Split-Anlagen unterschieden werden.

Wer seine Klimaanlage nur für zwei, drei Wochen im Jahr braucht oder nur einen kleinen Raum kühlen möchte, ist mit einer mobilen Klimaanlage meist gut bedient. Die sogenannten Monoblock-Geräte sind kompakt und können flexibel eingesetzt werden. Nachteilig ist jedoch, dass der Abluftschlauch durch ein offenes Fenster geführt werden muss. Tendenziell kann das eigenständig durchgeführt werden – die Installation bringt jedoch auch paar Tücken mit sich. Die Schnittstelle zwischen Schlauch und geöffnetem Fenster muss immer sicher abgedichtet sein, um eine effiziente Kühlung zu gewährleisten. Das erfordert nicht nur professionelles Material, sondern auch Hintergrundwissen.

Möchten Sie Ihre Anlage jedoch häufig nutzen und auch im Winter zum Heizen einsetzen, sind Sie mit einer Split-Klimaanlage besser beraten. Dank der effizienten Kühlung und Heizung in einem System sowie der hohen Leistung weisen sie Ähnlichkeiten zu Wärmepumpen auf, weshalb sie auch Luft-Luft-Wärmepumpen genannt werden. Sie überzeugen nach dem Einbauen nicht nur mit einer hohen Kühlleistung, sondern auch einem effizienteren Betrieb, einem geringen Stromverbrauch und insgesamt weniger an jährlichen Betriebskosten als beispielsweise mobile Klimaanlagen.

Split-Klimageräte selbst anzuschließen, ist jedoch verboten und seit 2008 sogar strafbar. Die Montage birgt für Laien einige Risiken. So könnten Sie bei den notwendigen Bohrungen Ihre Wohnung oder Ihr Haus beschädigen oder sogar sich selbst verletzen. Die Inbetriebnahme, der richtige Anschluss aller Verbindungskabel und die Einführung des Kältemittels sind höchst komplex und sollten ausschließlich mit Spezialwerkzeugen vom Fachmann durchgeführt werden.