Was bedeutet „Kühlung mit Wärmepumpe“ überhaupt?
Kühlung mit Wärmepumpe heißt: Die Anlage funktioniert im Sommer wie ein umgekehrter Kühlschrank und entzieht dem Hausinneren Wärme – ganz ohne extra Klimagerät. Die dabei entstehende Kälte wird über das vorhandene Heizsystem – meist Fußbodenheizung oder Wandheizung – im Raum verteilt.
Technisch gibt es zwei Arten der Kühlung:
- Passive Kühlung: Hierbei wird die natürliche Kühle aus dem Erdreich (z. B. bei Sole-Wasser-Wärmepumpen mit Erdkollektoren oder Erdsonden) genutzt. Das Heizungswasser nimmt die Kühle aus dem Boden auf und gibt sie an die Räume ab. Die Wärmepumpe selbst läuft dabei meist nicht aktiv, sondern die Umwälzpumpen übernehmen die Arbeit. (Hinweis: Bei passiver Kühlung wird der Kältekreis der Wärmepumpe nicht genutzt.)
- Aktive Kühlung: Bei diesem Verfahren arbeitet die Wärmepumpe wie eine Klimaanlage. Der Kältekreis wird umgekehrt betrieben, sodass dem Hausinneren aktiv Wärme entzogen und nach außen abgegeben wird – entweder an die Außenluft (bei Luft-Wasser-Wärmepumpen) oder an das Erdreich (bei Erdwärmepumpen).
(Hier läuft der Kompressor der Wärmepumpe aktiv.)
So wird je nach System entweder die natürliche Kühle des Erdreichs genutzt oder die Wärmepumpe arbeitet gezielt gegen die sommerliche Hitze im Haus.
Das Prinzip ist also nicht ganz neu, aber clever genutzt. Wichtig zu wissen: Die Kühlleistung ist in der Regel nicht mit einer klassischen Klimaanlage vergleichbar – dafür ist der Stromverbrauch deutlich geringer und das System nachhaltiger.
Wer schon eine Wärmepumpe hat oder plant, eine einzubauen, kann also gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Heizen im Winter, kühlen im Sommer – alles in einem Gerät. Sie möchten sich eine Wärmepumpe zlegen, wissen aber nicht, was es kostet? Der Kostncheck verrät es Ihnen.