Der Heizkurve auf der Spur – so klappt’s mit der Feineinstellung
Die Heizkurve ist das Herzstück der Regelung – wer sie versteht und richtig einstellt, spart dauerhaft Energie und erhöht den Wohnkomfort.
Bedeutung und Funktion der Heizkurve
Die Heizkurve bestimmt, wie stark die Vorlauftemperatur der Wärmepumpe in Abhängigkeit zur Außentemperatur angepasst wird. Ist es draußen wärmer, senkt die Anlage automatisch die Vorlauftemperatur ab – und umgekehrt. So bleibt es drinnen konstant angenehm, ohne dass Sie manuell eingreifen müssen.
So beeinflusst die Außentemperatur die Heizleistung
Beispiel: Bei 0 °C Außentemperatur soll der Vorlauf 40 °C betragen, bei 10 °C draußen vielleicht nur 30 °C. Die Heizkurve legt fest, wie steil diese Anpassung erfolgt. Eine zu steile Kurve sorgt für überflüssig hohe Temperaturen und erhöhten Stromverbrauch. Ist die Kurve zu flach, wird es bei Minusgraden nicht richtig warm.
Praxis-Tipps zur Anpassung der Heizkurve
Am besten beobachten Sie über einige Tage: Wird es im Haus zu warm oder zu kalt, obwohl draußen ähnliche Bedingungen herrschen, justieren Sie leicht nach. Viele Steuerungen erlauben eine einfache Änderung der „Steilheit“ und des „Niveaus“ der Kurve. Wichtig: Änderungen wirken sich meist zeitverzögert aus – bleiben Sie geduldig und passen Sie in kleinen Schritten an. Oder lassen Sie die Einstellung einmal professionell optimieren – das spart langfristig mehr, als es kostet.