Mit Luft Wärmepumpe kühlen: Kosten im Betrieb
Die Betriebskosten fürs Kühlen mit einer Wärmepumpe sind oft überraschend niedrig, wenn die Voraussetzungen stimmen. In diesem Abschnitt geben wir Ihnen einen realistischen Überblick über typische Stromkosten und worauf es dabei ankommt.
Zunächst das Wichtigste: Die laufenden Kosten hängen stark von der Art der Wärmepumpe, dem Kühlprinzip (passiv oder aktiv), dem Dämmstandard Ihres Hauses und der Wohnfläche ab.
Richtwerte für den Stromverbrauch:
Passive Kühlung (z. B. Erdwärme): Etwa 0,05–0,1 kWh/m² Wohnfläche pro Tag – bei einem gut gedämmten Haus mit 140 m² ergibt das rund 0,70–1,40 kWh pro Tag, also ca. 10–20 Euro pro Monat.
Aktive Kühlung (z. B. Luft-Wasser-Wärmepumpe): Rund 0,2–0,4 kWh/m² pro Tag – also ca. 2,50–5,00 kWh pro Tag, je nach Laufzeit. Das bedeutet monatlich 30–70 Euro, wenn täglich mehrere Stunden gekühlt wird.
Wenn Sie mit einer Luft-Wasser-Wärmepumpe aktiv kühlen, liegt der Stromverbrauch in etwa auf dem Niveau einer modernen Split-Klimaanlage und teils sogar darunter, wenn Sie großflächig (z. B. über Fußbodenheizung) arbeiten.
Einflussfaktoren:
Hausdämmung: Gut gedämmte Häuser heizen sich langsamer auf – die Wärmepumpe muss weniger leisten.
Fenster und Ausrichtung: Große Südfenster ohne Verschattung erhöhen den Kühlbedarf spürbar.
Kühlstrategie: Kurze, gezielte Kühlphasen morgens oder abends sind oft effizienter als Dauerbetrieb.
Tipp: Mit einer Photovoltaikanlage können Sie tagsüber fast kostenlos kühlen. Die Kombination aus Wärmepumpe und PV ist besonders wirtschaftlich – und klimafreundlich noch dazu.