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Was ist eine Sole-Wasser-Wärmepumpe und wie funktioniert sie?

Die Sole-Wasser-Wärmepumpe gehört zu den effizientesten Wärmepumpenarten auf dem Markt, denn sie nutzt die konstante Temperatur des Erdreichs, um Gebäude nachhaltig zu beheizen. Im Gegensatz zur Luft-Wasser-Wärmepumpe, die stark von der Außentemperatur abhängig ist, bietet die Sole-Wärmepumpe ganzjährig stabile Leistungswerte. Doch was ist eine Sole-Wasser-Wärmepumpe genau? Wie funktioniert das System im Detail? Und was sollten Sie wissen, wenn Sie eine Sole-Wärmepumpe kaufen möchten? 


In diesem Ratgeber erklären wir Schritt für Schritt, wie eine Sole-Wasser-Wärmepumpe arbeitet, worin ihre Stärken liegen, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen und welche Förderungen möglich sind. So erhalten Sie eine fundierte Entscheidungsgrundlage – technisch verständlich, praxisnah und auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten.


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Was ist eine Sole-Wasser-Wärmepumpe?


Die Sole-Wasser-Wärmepumpe, auch bekannt als Erdwärmepumpe, ist ein besonders leistungsstarkes und zuverlässiges Heizsystem, das die natürliche Energie aus dem Erdreich nutzt. Dabei zirkuliert eine frostgeschützte Flüssigkeit, die sogenannte Sole, in einem geschlossenen Kreislauf unter der Erdoberfläche. Diese Sole nimmt die gespeicherte Erdwärme auf und transportiert sie zur Wärmepumpe, die daraus Heizwärme für das Gebäude erzeugt. Der große Vorteil liegt darin, dass die Temperatur im Erdreich bereits in geringer Tiefe ganzjährig relativ konstant ist, anders als bei der Umgebungsluft, die starken Schwankungen unterliegt.


Dadurch arbeitet die Sole-Wasser-Wärmepumpe deutlich effizienter als viele andere Heizsysteme. Sie ist außerdem sehr langlebig, wartungsarm und nahezu lautlos im Betrieb. Die eingesetzte Technik nutzt dabei ein physikalisches Prinzip, das auf dem Kältekreisprozess basiert, ähnlich wie bei einem Kühlschrank, nur in umgekehrter Richtung. Für Bauherren und Sanierer, die eine besonders energieeffiziente und klimafreundliche Heizlösung suchen, ist die Sole-Wasser-Wärmepumpe daher eine zukunftssichere Option.

 

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Wie funktioniert eine Sole-Wasser-Wärmepumpe?


Die Funktionsweise der Sole-Wasser-Wärmepumpe basiert auf einem technisch ausgereiften Prinzip: dem sogenannten Kältekreisprozess. In diesem Kreislauf wird Wärme aus dem Erdreich entzogen, auf ein höheres Temperaturniveau gebracht und anschließend an das Heizsystem des Gebäudes abgegeben. Die dafür eingesetzte Technik ist äußerst effizient und bereits seit Jahrzehnten bewährt. Die Erdwärme wird durch Erdsonden oder Flächenkollektoren aufgenommen, in der Wärmepumpe verstärkt und dann zur Beheizung von Wohnräumen oder zur Warmwasserbereitung genutzt.


Ein zentrales Element der Anlage ist das Kältemittel, das bei niedrigen Temperaturen verdampft und dann durch einen Kompressor verdichtet wird. Dieser Verdichtungsprozess erhöht die Temperatur, sodass die Wärme auf den Heizkreislauf übertragen werden kann. Im Anschluss kühlt das Kältemittel wieder ab, verflüssigt sich und der Kreislauf beginnt erneut. Dank der konstanten Bodentemperatur funktioniert dieses System auch bei Minustemperaturen zuverlässig und mit hoher Effizienz, ein klarer Vorteil gegenüber luftbasierten Systemen, die bei Kälte deutlich mehr Energie benötigen.

Funktion der Sole-Wasser-Wärmepumpe Schritt-für-Schritt erklärt:

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Wärmeaufnahme im Erdreich:
Die Sole zirkuliert durch die im Erdreich verlegten Rohrleitungen (Sonden oder Kollektoren) und nimmt dabei die konstante Erdwärme auf,  in Deutschland liegt die Bodentemperatur ab ca. 1,5 m Tiefe ganzjährig bei 8–12 °C.

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Wärmeübertragung an das Kältemittel:
Die erwärmte Sole trifft im Verdampfer auf ein Kältemittel, das schon bei niedrigen Temperaturen verdampft. Dabei wird die Wärme an das Kältemittel übertragen.

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Verdichtung:
Der Kompressor verdichtet das dampfförmige Kältemittel. Durch den steigenden Druck erhöht sich dessen Temperatur deutlich.

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Wärmeabgabe an das Heizsystem:
Im Kondensator gibt das heiße Kältemittel seine Wärme an den Heizkreislauf ab, für Raumwärme und Warmwasserbereitung.

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Druckentspannung:
Das Kältemittel wird über ein Expansionsventil entspannt, kühlt ab und kehrt in seinen Ausgangszustand zurück. Der Kreislauf beginnt von vorn.

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Erdsonden (Tiefenbohrung)

  • Vertikale Bohrungen bis zu 100 Meter tief
  • Platzsparend, auch für kleinere Grundstücke geeignet
  • Hohe Effizienz durch konstante Tiefe
  • Genehmigungspflichtig (Wasserbehörde)
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Flächenkollektoren (horizontal verlegt)

  • Verlegung in etwa 1,2–1,5 Meter Tiefe
  • Günstiger als Tiefenbohrung
  • Benötigen große, unbebaute Gartenflächen
  • Empfindlich gegenüber Bebauung oder Versiegelung

 

Erdsonde oder Flächenkollektor – die zwei Arten der Erdwärmenutzung


Wer eine Sole-Wärmepumpe kaufen möchte, sollte sich zunächst mit der Frage beschäftigen, auf welche Weise die Wärme aus dem Erdreich gewonnen werden soll. Grundsätzlich gibt es zwei erprobte Varianten: Erdsonden, die vertikal in den Boden gebohrt werden, und Flächenkollektoren, die horizontal im Garten verlegt werden. Beide Systeme haben ihre Vor- und Nachteile, welche Lösung die bessere ist, hängt vor allem vom Grundstück, den baulichen Gegebenheiten und der örtlichen Genehmigungslage ab.


Erdsonden benötigen vergleichsweise wenig Platz und erreichen in größeren Tiefen besonders stabile Temperaturen, was sie sehr effizient macht. Allerdings ist eine Tiefenbohrung genehmigungspflichtig und nicht überall erlaubt. Flächenkollektoren sind einfacher zu realisieren, brauchen dafür jedoch mehr freie Gartenfläche. 


Wichtig ist:
In beiden Fällen handelt es sich um geschlossene Systeme, bei denen keine Flüssigkeit in den Boden gelangt, die Umweltauswirkungen sind somit minimal.

 
Vorteile einer Sole-Wasser-Wärmepumpe


Die Sole-Wasser-Wärmepumpe ist nicht nur wegen ihrer Energieeffizienz beliebt, sie bietet auch in anderen Bereichen zahlreiche Vorteile. Die gleichmäßige Bodentemperatur sorgt für konstant hohe Leistungswerte, selbst im Winter bei frostigen Außentemperaturen. Zudem arbeitet das System besonders leise, da im Gegensatz zur Luft-Wasser-Wärmepumpe keine Ventilatoren benötigt werden. Auch in puncto Lebensdauer und Wartung schneidet die Sole-Wärmepumpe sehr gut ab: Die verbauten Komponenten sind langlebig, die Erdsonden halten oft ein Leben lang, und die Wartungskosten sind gering.


Wer auf eine langfristig zuverlässige, klimafreundliche und wirtschaftlich stabile Heizlösung setzt, trifft mit einer Sole-Wasser-Wärmepumpe eine zukunftsfähige Entscheidung, vor allem in Kombination mit einer Photovoltaikanlage zur Eigenstromversorgung.


Die wichtigsten Vorteile im Überblick:

  • Hohe Effizienz: Jahresarbeitszahlen (JAZ) von 4,0–5,0 sind realistisch
  • Unabhängig vom Wetter: konstante Erdwärme, auch bei Frost
  • Leiser Betrieb: keine lauten Ventilatoren wie bei Luft-Wärmepumpen
  • Niedrige Betriebskosten: durch hohen Wirkungsgrad
  • Förderfähig: bis zu 70 % Zuschuss möglich (BEG-Förderung)
  • Lange Lebensdauer: Erdsonden haben eine Haltbarkeit von 50+ Jahren

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Genehmigungen für Sole-Wasser-Wärmepumpen: Was Sie wissen müssen


Eine Sole-Wasser-Wärmepumpe benötigt, je nach Art der Erderschließung, in vielen Fällen eine behördliche Genehmigung. Das betrifft insbesondere die Tiefenbohrung von Erdsonden, da diese in wasserführende Bodenschichten eindringen können und somit dem Wasserrecht unterliegen. Für Flächenkollektoren gelten in der Regel einfachere Bedingungen, hier ist keine Genehmigung erforderlich, sofern die Flächen entsprechend unversiegelt und zugänglich sind.

Was muss genehmigt werden?

Erdsonden (vertikale Bohrung):

  • Genehmigung durch die Untere Wasserbehörde
  • Erforderlich sind Baugrundgutachten, Bohrplanung, teilweise Umweltverträglichkeitsprüfung
  • Antragstellung übernimmt in der Regel der Meisterbetrieb

Flächenkollektoren (horizontale Verlegung):

  • Keine Genehmigung notwendig
  • Grundstück muss ausreichend groß und unverbaubar sein
  • Kollektoren dürfen nicht überbaut oder versiegelt werden

 

Wichtig: Die Genehmigungsverfahren sind Ländersache und können je nach Bundesland unterschiedlich geregelt sein. Ein erfahrener Meisterbetrieb kennt die jeweiligen Vorgaben und unterstützt Sie bei der Planung und Antragstellung.

Förderungen für Sole-Wasser-Wärmepumpen: So senken Sie Ihre Investitionskosten


Der Umstieg auf eine Sole-Wasser-Wärmepumpe wird durch die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) mit attraktiven Zuschüssen unterstützt. Damit soll die Anschaffung dieser besonders effizienten Wärmepumpentechnologie auch wirtschaftlich möglichst interessant gestaltet werden, insbesondere im Bestand. Die maximale Förderhöhe beläuft sich auf 30.000 € pro Einfamilienhaus. Sie erhalten also maximal 70 % Ihrer Investitionssumme.

Für den Einbau einer Sole-Wasser-Wärmepumpe mit einem natürlichen Kältemittel (z. B. Propan) erhalten Sie eine Grundförderung von 30% der förderfähigen Kosten. Diese Förderung gilt sowohl für Neubauten als auch für Bestandsgebäude. In Bestandsgebäuden können Sie zudem von weiteren Boni profitieren, wenn eine alte Heizung ersetzt wird.

Wenn Sie mit der Sole-Wasser-Wärmepumpe (oder jeder anderen förderfähigen Wärmepumpe) eine veraltete fossile Heizung ersetzen – beispielsweise eine Öl-, Kohle-, Gasetagen- oder Nachtspeicherheizung – haben Sie Anspruch auf den sogenannten Klimageschwindigkeitsbonus. Dieser beträgt weitere 20% der Investitionskosten und soll den schnellen Umstieg auf erneuerbare Energien belohnen. Voraussetzung ist, dass das alte System dauerhaft stillgelegt wird. Hinweis: Der Klimageschwindigkeitsbonus gilt in dieser Höhe bis Ende 2028 und wird danach schrittweise reduziert.

Zusätzlich kann ein Effizienzbonus von 5 Prozent beantragt werden, wenn Sie eine Wärmepumpe mit einem natürlichen und besonders klimafreundlichen Kältemittel installieren lassen. Bei Sole-Wasser-Wärmepumpen kommt in der Regel das Kältemittel Propan (R290) zum Einsatz, das die Anforderungen für diesen Bonus erfüllt.

Haushalte mit einem zu versteuernden Jahreseinkommen von bis zu 40.000 € erhalten einen zusätzlichen Einkommensbonus von 30% der förderfähigen Kosten. Dieser Bonus kann mit den anderen Förderbausteinen kombiniert werden.

Die verschiedenen Förderbausteine können sich auf bis zu 70% Zuschuss summieren – je nach Ausgangssituation und technischer Umsetzung. Besonders attraktiv ist die Förderung, wenn ein alter fossiler Wärmeerzeuger ersetzt wird und eine moderne Wärmepumpe mit umweltfreundlichem Kältemittel installiert wird. Ein erfahrener Meisterbetrieb kann prüfen, ob alle Voraussetzungen erfüllt sind und die Antragstellung übernehmen. Die maximale förderfähige Investitionssumme beträgt 30.000 € pro Wohneinheit.

Damit Sie die Förderung tatsächlich erhalten, muss der Antrag vor Abschluss eines Liefer- oder Leistungsvertrags gestellt werden. Zusätzlich muss die Wärmepumpe eine bestimmte Effizienz (Mindest-Jahresarbeitszahl, in der Regel ≥ 3,0) erreichen und durch ein qualifiziertes Fachunternehmen installiert werden. Alle technischen Anforderungen sind in den BEG-Richtlinien sowie in den Geräte-Listen des BAFA dokumentiert.

Mit dem Förderrechner können Sie unverbindlich berechnen, wie hoch Ihre individuelle Fördersumme ausfallen kann. Das Tool berücksichtigt sowohl Ihre bestehende Heiztechnik als auch die geplante Wärmepumpenlösung. So erhalten Sie innerhalb weniger Minuten eine erste Orientierung, ganz ohne Bürokratie.

 

Förderrechner

Die Sole-Wasser-Wärmepumpe im Vergleich mit anderen Wärmepumpen-Systemen

 

Wer sich für eine Wärmepumpe interessiert, hat grundsätzlich die Wahl zwischen drei bewährten Systemen: Sole-Wasser-Wärmepumpe, Luft-Wasser-Wärmepumpe und Wasser-Wasser-Wärmepumpe. Alle drei funktionieren nach dem gleichen physikalischen Prinzip, dem Kältekreisprozess, unterscheiden sich jedoch deutlich bei Energiequelle, Effizienz, Genehmigungspflicht und Anforderungen an das Grundstück.


Um die richtige Entscheidung zu treffen, ist es wichtig, die individuellen Rahmenbedingungen Ihres Projekts zu betrachten: Grundstücksgröße, Bodenbeschaffenheit, Heizbedarf, Budget und baurechtliche Vorgaben spielen eine entscheidende Rolle.

 

Übersicht der gängigen Wärmepumpentypen:

Wärmepumpentyp

Energiequelle

Effizienz (JAZ)

Genehmigungspflicht

Investition

Einsatzbereich

Sole-Wasser-Wärmepumpe

Erdwärme (über Sonden oder Kollektoren)

4,0 – 5,0

Ja, bei Tiefenbohrung

Hoch (ab ca. 20.000 €)

Neubau oder Sanierung mit Grundstück

Luft-Wasser-Wärmepumpe

Umgebungsluft

3,0 – 4,0

Nein

Mittel (ab ca. 14.000 €)

Weit verbreitet, auch im Bestand

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Grundwasser

bis 5,5

Ja (zwei Brunnen, Wasserrecht)

Hoch bis sehr hoch

Nur bei guter Grundwasserqualität möglich

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Sole-Wasser-Wärmepumpe: Maximale Effizienz aus dem Erdreich

 

Die Sole-Wasser-Wärmepumpe nutzt die ganzjährig stabile Temperatur des Erdreichs zur Energiegewinnung. Sie gilt als besonders effizient, langlebig und wartungsarm. Die Entnahme der Erdwärme erfolgt über Tiefenbohrungen (Erdsonden) oder oberflächennahe Flächenkollektoren. Aufgrund der konstanten Bodentemperaturen erzielt diese Technik hohe Jahresarbeitszahlen (JAZ) von 4,0 und mehr – unabhängig vom Wetter.

 

Die Investitionskosten sind im Vergleich zu anderen Systemen höher, vor allem wenn Tiefenbohrungen erforderlich sind. Dafür profitieren Sie langfristig von niedrigen Betriebskosten, leisem Betrieb und hoher Unabhängigkeit. Eine Genehmigung ist nur bei Sondenbohrungen erforderlich.

Geeignet sind Sole-Wasser-Wärmepumpe für:

  • Neubauten mit energetisch optimierter Gebäudehülle
  • Sanierungen mit Gartenfläche
  • Bauherren mit langfristigem Fokus auf Effizienz und CO-Einsparung
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Luft-Wasser-Wärmepumpe: Flexibel und weit verbreitet

 

Die Luft-Wasser-Wärmepumpe entzieht der Umgebungsluft Energie, um daraus Heizwärme zu erzeugen. Sie ist flexibel einsetzbar, benötigt keine Erdarbeiten und lässt sich daher vergleichsweise einfach und schnell installieren. Das macht sie zur beliebtesten Wärmepumpenart in Deutschland, insbesondere im Bestand.

 

Allerdings schwankt ihre Effizienz mit der Außentemperatur. Bei sehr kalten Wintertagen muss die Wärmepumpe deutlich mehr arbeiten – was den Stromverbrauch erhöht. Moderne Geräte erreichen dennoch gute JAZ-Werte zwischen 3,0 und 4,0, vor allem in gut gedämmten Gebäuden mit Flächenheizung.

 

Geeignet sind Luft-Wasser-Wärmepumpe für:

  • Gebäude ohne verfügbares Grundstück für Erdarbeiten
  • Modernisierungen mit geringem baulichem Eingriff
  • Haushalte mit begrenztem Budget oder wenig Platz

 

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Wasser-Wasser-Wärmepumpe: Hocheffizient, aber mit Auflagen

 

Diese Variante nutzt die Energie des Grundwassers, das ganzjährig Temperaturen um 10 °C aufweist. Über einen Entnahme- und einen Schluckbrunnen wird Wasser zur Wärmepumpe geführt und wieder zurückgeleitet. Diese Technik ermöglicht die höchste Effizienz aller Wärmepumpenarten, erfordert aber ideale geologische Bedingungen, eine behördliche Genehmigung und meist aufwendige Brunnenbauarbeiten.

 

Der Planungs- und Genehmigungsaufwand ist deutlich höher als bei anderen Systemen. Zudem ist nicht jede Region für die Nutzung von Grundwasser geeignet – Qualität, Temperatur und Wassermenge müssen stimmen.

 

Geeignet sind Wasser-Wasser-Wärmepumpe für:

  • Große Einfamilienhäuser oder Mehrfamilienhäuser mit konstant hohem Wärmebedarf
  • Grundstücke mit gesichertem Zugang zu ausreichend Grundwasser
  • Bauherren mit Budget für höhere Planungs- und Erschließungskosten

 
Fazit: Die richtige Wahl hängt vom Grundstück und dem Ziel ab

 

Die Sole-Wasser-Wärmepumpe ist die ideale Lösung für alle, die langfristig niedrige Betriebskosten, hohe Effizienz und eine sehr leise Heiztechnik wünschen, vorausgesetzt, das Grundstück erlaubt eine entsprechende Erschließung. Für Bauherren mit begrenztem Platz oder Budget kann die Luft-Wasser-Wärmepumpe eine sinnvolle Alternative sein. Die Wasser-Wasser-Wärmepumpe ist in Einzelfällen technisch attraktiv, aber deutlich komplexer in Planung und Ausführung.

 

Ein qualifizierter Meisterbetrieb kann anhand Ihrer individuellen Gegebenheiten beurteilen, welches System sich für Ihr Projekt eignet, welche Genehmigungen nötig sind und welche Förderungen Sie nutzen können.

 

FAQ: Sole-Wasser-Wärmepumpe

Eine Sole-Wasser-Wärmepumpe, auch Erdwärmepumpe genannt, nutzt die gespeicherte Wärmeenergie aus dem Erdreich, um Gebäude zu beheizen und Warmwasser bereitzustellen. Über ein geschlossenes Rohrsystem zirkuliert eine Soleflüssigkeit, die die Erdwärme aufnimmt und zur Wärmepumpe transportiert. Diese wandelt die Umweltenergie mittels eines Kältekreisprozesses in nutzbare Heizwärme um: effizient, nachhaltig und CO₂-arm.

Ja, besonders bei Neubauten oder umfassend sanierten Gebäuden mit gutem Wärmeschutz und Flächenheizung ist die Sole-Wärmepumpe eine sehr wirtschaftliche Lösung. Sie punktet mit niedrigen Betriebskosten, hoher Effizienz, geräuscharmem Betrieb und langen Laufzeiten. Dank staatlicher Förderung wird auch die Anfangsinvestition attraktiv abgefedert.

Der Hauptunterschied liegt in der Energiequelle: Die Sole-Wärmepumpe nutzt die Wärme aus dem Erdreich, während die Luft-Wärmepumpe Außenluft verwendet. Da die Bodentemperatur ganzjährig konstant ist, arbeitet die Sole-Wärmepumpe besonders effizient, unabhängig von der Außentemperatur. Luft-Wärmepumpen sind dafür günstiger in der Anschaffung, aber bei sehr niedrigen Temperaturen etwas weniger effizient.

Für Erdsondenbohrungen ist eine Genehmigung der unteren Wasserbehörde erforderlich, da sie tiefer in den Boden eindringen und den Grundwasserschutz betreffen können. Flächenkollektoren sind in der Regel genehmigungsfrei, müssen jedoch fachgerecht verlegt werden. Ein qualifizierter Meisterbetrieb übernimmt die Prüfung und Einreichung aller Anträge.

Die Wärmepumpe selbst hat eine durchschnittliche Lebensdauer von 20–25 Jahren, während die Erdsonden oft 50 Jahre oder länger einsatzbereit bleiben. Damit bietet die Technologie eine sehr langfristige, wartungsarme Lösung, die über Jahrzehnte hinweg zuverlässig arbeitet.

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Eine Sole-Wasser-Wärmepumpe bietet nicht nur hervorragende Effizienzwerte, sondern auch langfristige Stabilität bei Betriebskosten und Versorgungssicherheit. Wenn Sie wissen möchten, ob diese Technik zu Ihrer Immobilie passt, wie hoch die Investitionskosten sind und wie viel Förderung Sie erhalten können, starten Sie jetzt mit dem Klimeo-Kostencheck. In wenigen Schritten erhalten Sie eine unverbindliche Ersteinschätzung und auf Wunsch Kontakt zu einem qualitätsgeprüften Meisterbetrieb in Ihrer Region.

 

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Zuletzt geändert: 23.06.2025

Von: Klimeo Redaktion

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