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Wärmepumpe dampft oder rattert im Winter: Ist das normal?

Wenn Ihre Wärmepumpe im Winter plötzlich dampft wie ein alter Kessel oder rattert wie ein betagter Traktor, kann das zunächst beunruhigend wirken. Keine Sorge – in vielen Fällen ist das vollkommen normal und ein Zeichen dafür, dass Ihre Anlage ganz einfach ihren Job macht. Gerade in der kalten Jahreszeit laufen Wärmepumpen im harten Winterbetrieb auf Hochtouren, und dabei entstehen Dampf und Geräusche, die viele Eigenheimbesitzer verunsichern.

 

Doch wo hört das normale Betriebsverhalten auf, und ab wann sollten Sie genauer hinschauen? Genau das erkläre ich Ihnen hier – ehrlich, verständlich und ohne Fachchinesisch.


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Typische Betriebsgeräusche und Dampf bei Wärmepumpen im Winter


In diesem Abschnitt erfahren Sie, welche Geräusche und Dampfwolken bei einer Wärmepumpe im Winter vollkommen normal sind und woran Sie diese erkennen.

 

Wenn Ihre Wärmepumpe bei frostigen Temperaturen arbeitet, sind Betriebsgeräusche wie ein Brummen, ein sanftes Surren oder gelegentliches Klicken völlig normal. Das liegt daran, dass der Kompressor anspringt, Ventile schalten oder die Lüfter laufen. Auch der sichtbare Wasserdampf, der an der Außeneinheit auftritt, gehört meist zum Alltag. Er entsteht, wenn feuchte Außenluft auf die warme Oberfläche der Wärmepumpe trifft oder wenn während des Abtauvorgangs warmes Kältemittel durch die Verdampferleitungen strömt. Dabei kondensiert Wasserdampf in der Luft und wird sichtbar – ähnlich wie Atemwolken an einem kalten Wintermorgen. 

 

All diese Erscheinungen zeigen im Grunde nur, dass Ihre Wärmepumpe arbeitet und nicht etwa defekt ist. Wichtig ist nur, dass Sie ein Gefühl dafür entwickeln, wie Ihre Anlage normalerweise klingt und aussieht. So können Sie leichter unterscheiden, ob es sich um ein normales Verhalten handelt oder ob es doch einmal kritisch werden könnte.

 

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Abtauvorgang der Wärmepumpe: So funktioniert das im Winter


Im Winter kann sich an der Außeneinheit der Wärmepumpe Eis bilden, weil feuchte Außenluft auf die kalten Lamellen trifft.

  • Um Vereisung zu vermeiden, startet die Wärmepumpe automatisch ein Abtauprogramm.
  • Dabei wird der Heizkreislauf kurzzeitig umgekehrt, sodass warmes Kältemittel durch den Verdampfer strömt und das Eis abschmilzt.
  • Das Schmelzwasser läuft entweder ab oder verdampft, was sichtbare Dampfwolken erzeugt.
  • Diese Dampfbildung während des Abtauens ist völlig normal und kein Grund zur Sorge.
  • Während des Abtauvorgangs können zusätzliche Geräusche wie Brummen oder ein stärkeres Rattern auftreten, weil der Kompressor intensiv arbeitet.
  • Nach Abschluss läuft die Anlage wieder ganz normal im Heizbetrieb.
  • Tritt der Abtauvorgang allerdings sehr häufig oder hintereinander auf, sollte ein Fachbetrieb prüfen, ob ein Defekt vorliegt.

 

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Ursachen für laute Geräusche oder Rattern bei Kälte

Gerade bei tiefen Temperaturen muss Ihre Wärmepumpe mehr leisten. Das bedeutet, der Kompressor läuft länger und häufiger an, was sich durch ein kräftiges Brummen oder Vibrieren bemerkbar machen kann. Auch Lüfter und Ventile können bei Minusgraden etwas härter arbeiten und dadurch kurzzeitig laute Geräusche verursachen. Kommt dazu noch eine Vereisung an der Außeneinheit, kann das Eis mechanische Geräusche verstärken oder Bauteile leicht blockieren, was sich als Rattern äußert.

 

In den meisten Fällen ist das unkritisch und verschwindet nach einem abgeschlossenen Abtauvorgang. Sollten Sie jedoch ungewöhnlich schrille, schlagende oder metallisch klappernde Geräusche hören, die länger anhalten oder immer wiederkehren, lohnt sich ein Blick durch den Fachbetrieb. Oft reicht es schon, lockere Verbindungen oder Bauteile zu prüfen, damit die Wärmepumpe wieder ruhig läuft.

 

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Dampfbildung an der Außeneinheit – was steckt dahinter?

 

Die Wärmepumpe dampft im Winter? Viele Hausbesitzer erschrecken zunächst, wenn sie sehen, dass die Wärmepumpe im Winter dicke Dampfwolken ausstößt. Tatsächlich ist das in fast allen Fällen ein ganz normales physikalisches Phänomen. Während des Abtauvorgangs verdampft an den warmen Bauteilen das zuvor gebildete Eis, wodurch Wasser in kurzer Zeit in großen Mengen verdampfen kann – ähnlich wie bei einem heißen Kochtopf im kalten Raum. Auch bei normalem Heizbetrieb kann sich Kondenswasser an der Oberfläche der Wärmepumpe bilden und in kalter Luft als Dampf sichtbar werden.

 

Bedenklich wird es nur, wenn zusätzlich Wasser austritt, wo eigentlich kein Wasser sein sollte, oder wenn Dampf aus verschlossenen technischen Komponenten entweicht. Dann könnte eine Undichtigkeit oder ein defektes Ventil vorliegen. In dem Fall sollten Sie unbedingt einen Fachbetrieb zur Prüfung beauftragen. Solange der sichtbare Dampf aber aus den üblichen Öffnungen der Außeneinheit austritt, ist das ein ganz normales Zeichen für ein funktionierendes Abtausystem. 

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Geräuschpegel einer Wärmepumpe: Was ist erlaubt und was nicht?

 

Wärmepumpen dürfen grundsätzlich Geräusche machen – schließlich arbeiten darin Kompressoren, Ventilatoren und Pumpen, die Wärme transportieren. Im Winter, wenn die Anlage häufiger läuft und das Abtauprogramm aktiv ist, kann der Schalldruckpegel vorübergehend ansteigen. Nach außen hin gilt aber der Grundsatz, dass die Geräusche keine unzumutbare Lärmbelästigung für Nachbarn darstellen dürfen. In Wohngebieten liegt die zulässige Grenze tagsüber meist zwischen 50 und 55 dB(A), nachts noch darunter.

 

Gut geplante Geräte unterschreiten diese Werte im Normalbetrieb deutlich. Wer beim Kauf oder bei der Installation auf einen geeigneten Standort, ausreichend Abstand zum Nachbargrundstück und schallreduzierte Geräte achtet, hat meist keine Probleme. Falls die Wärmepumpe im Winter lauter erscheint, kann das völlig normal sein – problematisch wird es erst, wenn dauerhaft ungewöhnlich hohe Lautstärken auftreten oder Nachbarn sich gestört fühlen. Wenn Sie dein Eindruck haben, Ihre Wärmepumpe rattert im Winter außergewöhnlich laut, dann sollte ein Fachbetrieb prüfen, ob etwas defekt ist oder Schwingungen übertragend wirken.

 

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Vereisung und ihre Folgen für Betrieb und Lautstärke 

Gerade an sehr kalten Tagen kann sich an der Außeneinheit Ihrer Wärmepumpe eine Eisschicht bilden. Das passiert, wenn feuchte Luft auf die kalten Verdampferflächen trifft und dort kondensiert, bevor sie gefriert. Eine gewisse Vereisung ist völlig normal und wird durch den eingebauten Abtauvorgang regelmäßig entfernt. Allerdings kann eine zu starke Vereisung die Effizienz der Wärmepumpe verschlechtern, weil der Luftstrom blockiert wird und das Gerät dadurch härter arbeiten muss. Das wiederum kann zu ungewöhnlich lauten Geräuschen oder einem unruhigen Lauf führen.

 

Bleibt das Eis auch nach mehreren Abtauzyklen bestehen oder wächst es immer wieder sehr schnell nach, könnte ein technisches Problem vorliegen – etwa ein defekter Sensor oder ein zu schwach dimensioniertes Abtausystem. In solchen Fällen sollten Sie nicht lange zögern und einen qualifizierten Fachbetrieb um Rat fragen. Ansonsten gilt: Vereisung gehört zum Winterbetrieb einer Wärmepumpe dazu und wird meist automatisch zuverlässig geregelt.


Wann sollten Sie den Fachbetrieb rufen?

 

Grundsätzlich ist es normal, dass eine Wärmepumpe im Winter etwas lauter wird, gelegentlich dampft oder kurzzeitig ungewohnte Geräusche macht. Wenn diese Erscheinungen aber dauerhaft auftreten oder sich sogar verstärken, sollten Sie nicht zögern, einen Experten zu kontaktieren. Warnzeichen sind beispielsweise metallisch klappernde Geräusche, ständige Fehlermeldungen am Display oder ein kompletter Ausfall der Heizleistung. Auch wenn Sie bei der Dampfbildung den Verdacht haben, dass Kühlmittel austritt oder ein Leck vorliegt, sollte sofort ein Fachbetrieb prüfen.

 

Gerade im Winter kann eine defekte Wärmepumpe schnell zum Komfortproblem werden, weil die Heizleistung ausfällt und Frostschäden im Haus drohen. Deshalb lohnt es sich immer, einen qualifizierten Monteur einzuschalten, der die Anlage professionell inspiziert und gegebenenfalls repariert. So stellen Sie sicher, dass Ihre Wärmepumpe nicht nur effizient, sondern auch sicher läuft.

 

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Fördermöglichkeiten für effiziente Wärmepumpen im Bestand

  • Die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) bietet Zuschüsse von bis zu 40 % für den Einbau oder die Modernisierung von Wärmepumpen.
  • Ein zusätzlicher Bonus kann gewährt werden, wenn Sie eine alte Öl- oder Gasheizung austauschen und auf eine klimafreundliche Wärmepumpe umsteigen.
  • Für besonders effiziente Systeme mit erneuerbaren Energien gibt es darüber hinaus einen Effizienzbonus.
  • Auch einzelne Modernisierungen, wie der Austausch von Komponenten oder die Ergänzung eines Pufferspeichers, können förderfähig sein.
  • Mit dem Förderrechner auf klimeo.de können Sie ganz einfach prüfen, welche Förderbeträge für Ihr Vorhaben möglich sind und welche Unterlagen Sie brauchen.


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Fazit: Wärmepumpe im Winter – keine Panik bei Dampf und Geräuschen


Viele Eigenheimbesitzer erschrecken sich zunächst, wenn die Wärmepumpe im Winter dampft oder lauter wird. Doch genau diese Geräusche und Dampfbildungen gehören meist zum ganz normalen Betriebsablauf einer modernen Wärmepumpe. Gerade der Abtauvorgang sorgt regelmäßig für sichtbaren Dampf und ein kräftigeres Arbeitsgeräusch. Auch kurzzeitiges Rattern bei Frost ist in der Regel unproblematisch.

 

Entscheidend ist, dass Sie Ihre Anlage regelmäßig im Blick behalten und im Zweifel einen qualifizierten Fachbetrieb einschalten, wenn Geräusche deutlich stärker werden oder Störungen auftreten. So sichern Sie nicht nur den störungsfreien Betrieb, sondern auch eine hohe Lebensdauer Ihrer Wärmepumpe. Mit etwas Wissen, einer Portion Aufmerksamkeit und der richtigen Wartung bleibt Ihre Wärmepumpe auch im tiefsten Winter ein verlässlicher Wärmelieferant.

 

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Häufige Fragen zum Thema Wärmepumpe im Winter

Der sichtbare Dampf entsteht meist beim Abtauvorgang, wenn die Wärmepumpe das an den Lamellen gefrorene Eis abtaut. Das Wasser verdampft durch die warme Luft und wirkt wie eine große Nebelwolke. Das ist vollkommen normal und ungefährlich.

In Wohngebieten gelten in der Regel tagsüber Grenzwerte zwischen 50 und 55dB(A), nachts etwas darunter. Moderne Geräte sind so konstruiert, dass sie diese Werte problemlos einhalten, auch im Winterbetrieb.

Solange das Rattern nur vorübergehend auftritt, etwa beim Abtauen oder bei hoher Last, besteht kein Grund zur Sorge. Hält das Geräusch jedoch dauerhaft an oder klingt metallisch, sollte ein Fachbetrieb prüfen, ob ein Defekt vorliegt.

Nein, Wärmepumpen sind für den Betrieb bei Minusgraden gebaut und schützen sich selbst durch regelmäßige Abtauvorgänge. Probleme entstehen erst, wenn Vereisungen nicht mehr abgetaut werden oder eine Störung vorliegt. 

Die Kosten für eine Wartung im Winter hängen vom Gerätetyp und Aufwand ab, liegen aber meist zwischen 150 und 300Euro. Regelmäßige Wartung kann teure Schäden vermeiden und ist daher gut investiertes Geld.

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Zuletzt geändert: 24.09.2025

Von: Klimeo Redaktion

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