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CO2-Einsparung mit Wärmepumpe: Wie groß ist der Klimaeffekt? 

Wer heute sein Eigenheim klimafreundlich beheizen will, stößt früher oder später auf die Wärmepumpe. Sie gilt als Schlüsseltechnologie für die Energiewende – aber wie viel CO₂ spart sie wirklich ein? Und lohnt sich der Umstieg auch fürs Klima, nicht nur für den Geldbeutel?

 

Die Antwort ist eindeutig: Ja. Wärmepumpen können den CO₂-Ausstoß eines Hauses drastisch senken, und zwar dauerhaft. Im Vergleich zu Öl- oder Gasheizungen reduziert sich der CO₂-Ausstoß oft um mehr als 50 Prozent. Und wer zusätzlich auf Ökostrom setzt, heizt nahezu emissionsfrei.

 

In diesem Beitrag zeige ich Ihnen, wie dieser Klimaeffekt entsteht, wie viel CO₂ Sie konkret sparen können und warum die Wärmepumpe eine der nachhaltigsten Entscheidungen für Ihr Zuhause ist. Ich gehe auf Rechenbeispiele ein, erkläre die Rolle des Strommixes und zeige Ihnen, wie Sie das Maximum aus Ihrer Investition herausholen.


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Warum Heizen heute so viel CO₂ verursacht
 

 

Ein Großteil der CO₂-Emissionen in Wohngebäuden entsteht durchs Heizen. In diesem Abschnitt erfahren Sie, warum das so ist – und weshalb genau hier großes Einsparpotenzial liegt.

 

In den meisten älteren Einfamilienhäusern steckt noch eine Öl- oder Gasheizung. Diese Systeme verbrennen fossile Brennstoffe direkt im Haus. Dabei entstehen große Mengen an CO₂, die direkt in die Atmosphäre gelangen. Allein in Deutschland sind rund 40 Prozent der gesamten Heizenergie fossil – vor allem im Bestand.

 

Die Folge: Ein typisches Einfamilienhaus mit Gasheizung verursacht laut Umweltbundesamt jährlich rund 3 bis 4 Tonnen CO₂ – nur fürs Heizen. Bei Ölheizungen sind es sogar noch mehr. Der CO₂-Ausstoß steigt, je schlechter die Dämmung ist oder je höher die Vorlauftemperatur der Heizkörper liegt.

 

Heizen ist damit einer der größten Hebel für den Klimaschutz im privaten Bereich. Wer hier umstellt, spart langfristig nicht nur Emissionen, sondern macht sich auch unabhängiger von schwankenden Energiepreisen und fossilen Rohstoffen.

 

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Wie eine Wärmepumpe funktioniert – und warum sie emissionsarm ist

 

Wärmepumpen erzeugen keine Wärme durch Verbrennung, sondern nutzen Umweltenergie. In diesem Abschnitt zeige ich Ihnen, wie das funktioniert und warum das fast automatisch CO₂ einspart.

 

Eine Wärmepumpe entzieht der Umgebung – also der Luft, dem Erdreich oder dem Grundwasser – vorhandene Wärme. Diese Energie ist kostenlos, unbegrenzt verfügbar und vollkommen emissionsfrei. Die Wärmepumpe benötigt lediglich Strom, um diese Umweltwärme ins Haus zu bringen.

 

Dabei ist sie extrem effizient: Für jede Kilowattstunde Strom liefert eine moderne Wärmepumpe bis zu vier Kilowattstunden Heizwärme. Das bedeutet: 75 % der Heizenergie kommt aus der Umwelt, nur 25 % muss über Strom gedeckt werden. Diese hohe Effizienz senkt den CO₂-Ausstoß erheblich – besonders dann, wenn der verwendete Strom aus erneuerbaren Quellen stammt.

 

Im Gegensatz zu Öl- und Gasheizungen entstehen bei der Wärmepumpe keine Emissionen im Haus. Und weil sie keine fossilen Brennstoffe nutzt, sinkt auch der gesamte CO₂-Fußabdruck des Gebäudes dauerhaft – ein Gewinn für Sie und fürs Klima

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Wieviel CO2 Einsparung durch Wärmepumpe im Vergleich zu Öl oder Gas?

 

Die Umstellung auf eine Wärmepumpe reduziert den CO₂-Ausstoß oft um die Hälfte oder mehr. In diesem Abschnitt zeige ich Ihnen den direkten Vergleich zwischen konventionellen Heizsystemen und einer Wärmepumpe.

 

Ein typisches Einfamilienhaus mit einem jährlichen Wärmebedarf von 20.000 Kilowattstunden verursacht:

  • mit Ölheizung rund 5.900 kg CO₂ pro Jahr
  • mit Gasheizung rund 4.000 kg CO₂ pro Jahr 
  • mit Wärmepumpe (Strommix 2024) nur noch 1.400 kg CO₂ pro Jahr 
  • mit Wärmepumpe und Ökostrom nahezu null Emissionen 

 

Die konkreten Werte schwanken je nach Strommix und Anlagenwirkungsgrad. Doch selbst bei durchschnittlicher Stromversorgung spart eine Wärmepumpe im Vergleich zur Ölheizung rund 75 Prozent CO₂ ein. Beim Gas sind es etwa 65 Prozent.

 

Diese Einsparung ist dauerhaft, nicht nur einmalig. Sie läuft jedes Jahr weiter, über Jahrzehnte hinweg. So wird aus einem modernen Heizsystem ein langfristiger Klimabeitrag.

Rechenbeispiele: So viel CO₂ spart ein typisches Einfamilienhaus 

 

Wie groß ist der Unterschied wirklich? In diesem Abschnitt zeige ich Ihnen zwei Rechenbeispiele, die die CO₂-Einsparung mit Wärmepumpe konkret beziffern je nach bisherigem Heizsystem.

 

  • Beispiel 1: Von Öl zur Wärmepumpe

Ein Einfamilienhaus (Bj. 1990, teilsaniert) verbraucht 2.000 Liter Heizöl pro Jahr. Das entspricht etwa 20.000 kWh Wärmebedarf. 

Ölheizung: rund 5.900 kg CO₂ pro Jahr 

Wärmepumpe (COP 3, Strommix 2024): rund 1.400 kg CO₂ pro Jahr 

Ersparnis: rund 4.500 kg CO₂ jährlich

In 20 Jahren ergibt das eine kumulierte Einsparung von rund 90 Tonnen CO₂ – das entspricht etwa 500.000 gefahrenen Pkw-Kilometern.

 

  • Beispiel 2: Von Gas zur Wärmepumpe mit Ökostrom

Ein Neubau mit Fußbodenheizung hat einen Bedarf von 10.000 kWh Wärme pro Jahr. 

Gasheizung: rund 2.000 kg CO₂ pro Jahr 

Wärmepumpe (COP 4, Ökostrom): nahezu null CO₂-Emissionen 

Ersparnis: bis zu 2.000 kg CO₂ jährlich

 

In Kombination mit Ökostrom wird die Wärmepumpe zur echten Zero-Emission-Heizung. Und das mit geringeren laufenden Emissionen als bei jeder anderen konventionellen Heizart. 

  

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Welche Rolle spielt der Strommix bei der CO₂-Bilanz?

 

Die CO₂-Bilanz einer Wärmepumpe hängt stark davon ab, wie der benötigte Strom erzeugt wird. In diesem Abschnitt zeige ich, warum der Strommix den Unterschied macht – und wie er sich laufend verbessert.

 

Wärmepumpen arbeiten zwar emissionsfrei im Haus, doch sie brauchen Strom. Dieser Strom stammt entweder aus erneuerbaren Quellen wie Wind und Sonne oder aus fossilen Kraftwerken. Der deutsche Strommix hat sich in den letzten Jahren jedoch massiv verändert: 2023 kamen über 50 Prozent aus erneuerbaren Energien – Tendenz steigend.

 

Was bedeutet das für Ihre Wärmepumpe? Ganz einfach: Je „grüner“ der Strom, desto weniger CO₂ fällt für den Betrieb an. Laut Umweltbundesamt lag der durchschnittliche CO₂-Ausstoß pro Kilowattstunde Strom 2023 bei rund 350 Gramm CO₂ – 2005 waren es noch über 600 Gramm. Das heißt: Schon heute sind Wärmepumpen deutlich klimafreundlicher als früher.

 

Außerdem wird der Strommix in den kommenden Jahren weiter entkohlen. Wer also heute eine Wärmepumpe installiert, profitiert automatisch davon, dass die Emissionen des Stroms jährlich sinken – ganz ohne etwas am System zu ändern.

 

Noch besser: Mit einem Ökostromtarif oder einer eigenen PV-Anlage wird die CO₂-Bilanz nahezu null.

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Mit Ökostrom noch klimafreundlicher heizen

 

Wer seine Wärmepumpe mit Ökostrom betreibt, kann fast emissionsfrei heizen. In diesem Abschnitt erfahren Sie, wie das funktioniert und welche Optionen Sie haben – vom Tarifwechsel bis zur eigenen Solaranlage.

 

Der Strombedarf einer Wärmepumpe ist zwar vergleichsweise gering, doch er bleibt entscheidend für die CO₂-Bilanz. Wenn Sie auf einen zertifizierten Ökostromtarif umsteigen, sinken Ihre rechnerischen Emissionen sofort auf nahezu null – weil der Strom dann aus Wind, Wasser oder Sonne stammt.

 

Noch konsequenter geht es mit einer Photovoltaikanlage auf dem eigenen Dach. Wer tagsüber seinen eigenen Solarstrom nutzt, deckt einen Teil des Wärmepumpenbedarfs sogar ohne Netzbezug. In Kombination mit einem Stromspeicher lässt sich die Eigenversorgung weiter steigern – das senkt nicht nur die CO₂-Bilanz, sondern auch Ihre Stromkosten.

 

Gut zu wissen: Viele Wärmepumpen lassen sich intelligent mit PV-Anlagen koppeln. Das heißt, die Anlage nutzt gezielt den selbst erzeugten Strom, wenn er verfügbar ist. So entsteht ein perfekt abgestimmtes, nachhaltiges Heizsystem.

 

Ob Ökostromtarif oder Solarpaket – der Schritt lohnt sich langfristig immer. Und wer jetzt umrüstet, kann zusätzlich von Fördermitteln profitieren. 

 

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Wärmepumpe und Sanierung: Wie der Klimaeffekt sich noch steigern

 

Die Wärmepumpe entfaltet ihr volles Potenzial, wenn das Gebäude möglichst wenig Wärme verliert. In diesem Abschnitt erfahren Sie, wie Sie durch Sanierung Ihre CO₂-Einsparung weiter erhöhen können.

 

Wärmepumpen arbeiten besonders effizient bei niedrigen Vorlauftemperaturen. Diese lassen sich am besten erreichen, wenn das Haus gut gedämmt ist. Wer also Fenster, Dach oder Fassade saniert, sorgt nicht nur für geringeren Energiebedarf, sondern verbessert auch die Effizienz der Wärmepumpe.

 

Schon eine verbesserte Dämmung der obersten Geschossdecke oder der Austausch alter Heizkörper gegen Flächenheizsysteme (z. B. Fußbodenheizung) kann einen deutlichen Unterschied machen. Dadurch sinkt der Stromverbrauch, und damit der indirekte CO₂-Ausstoß weiter.

 

Auch ein hydraulischer Abgleich des Heizsystems sorgt dafür, dass alle Räume gleichmäßig versorgt werden. Das entlastet die Wärmepumpe, reduziert unnötige Taktungen und verlängert die Lebensdauer.

 

Besonders effektiv ist die Kombination aus Wärmepumpe, Dämmung und PV-Anlage. Wer diese Maßnahmen zusammendenkt, erreicht nicht nur ein klimafreundliches Haus, sondern bewegt sich in Richtung Netto-Null-Emissionen – ohne Komfortverlust.

 

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Fördermittel für klimafreundliches Heizen nutzen

 

Wer in eine Wärmepumpe investiert, leistet aktiven Klimaschutz – und wird dafür finanziell unterstützt. In diesem Abschnitt zeige ich Ihnen, welche Fördermittel es gibt und wie Sie diese einfach nutzen können.

 

Die staatliche Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) unterstützt den Umstieg auf Wärmepumpen mit attraktiven Zuschüssen. Besonders hoch fällt die Förderung aus, wenn Sie:

  • eine alte Öl-, Gas- oder Nachtspeicherheizung ersetzen  
  • eine Wärmepumpe mit natürlichem Kältemittel einsetzen
  • den Strom aus einer eigenen PV-Anlage oder zugekauftem Ökostrom beziehen

Die Förderquote kann bis zu 70 % der Investitionskosten betragen – abhängig von Ausgangslage, Wärmepumpentyp und Antragstellung. Auch begleitende Maßnahmen wie Dämmung, hydraulischer Abgleich oder Planungskosten sind förderfähig.

 

Wichtig: Der Antrag muss vor der Beauftragung gestellt werden. Wer hier auf Nummer sicher gehen will, sollte sich frühzeitig beraten lassen. Die Voraussetzungen sind komplex, aber gut zu erfüllen.

 

Nutzen Sie dafür am besten unsere digitalen Tools:

 

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Fazit: Mit der Wärmepumpe dauerhaft CO₂ einsparen


Die Wärmepumpe ist nicht nur eine moderne Heiztechnologie, sondern ein effektives Werkzeug zur CO₂-Einsparung im Gebäudebereich. Wer von Öl oder Gas auf eine Wärmepumpe umsteigt, senkt seinen jährlichen CO₂-Ausstoß spürbar – oft um mehrere Tonnen. In Kombination mit Ökostrom, guter Gebäudedämmung und einem durchdachten Heizsystem können Sie Ihre persönliche Klimabilanz noch weiter verbessern.

 

Die Technik funktioniert zuverlässig, ist förderfähig und bietet langfristige Einsparungen sowohl für das Klima als auch für den eigenen Geldbeutel. Wer heute handelt, macht sein Haus fit für die Zukunft und leistet einen aktiven Beitrag zur Energiewende.

 

Wenn Sie wissen möchten, welches System zu Ihrem Gebäude passt, lohnt sich eine individuelle Beratung. Unsere Meisterbetriebe helfen Ihnen dabei, die beste Lösung für Ihr Zuhause zu finden.

 

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FAQ: Häufige Fragen zur Wärmepumpe CO2 Einsparung

Je nach Ausgangslage können Sie bis zu 4.500 Kilogramm CO₂ pro Jahr einsparen. Das entspricht etwa dem jährlichen CO₂-Ausstoß eines Mittelklassewagens bei 25.000 Kilometern Fahrleistung.

Ja. Wenn Sie Ihre Wärmepumpe mit zertifiziertem Ökostrom betreiben oder Strom aus einer eigenen Photovoltaikanlage nutzen, heizen Sie nahezu emissionsfrei.

Ja, aber in Kombination mit einer Sanierung (zum Beispiel Dämmung oder neue Heizflächen) kann die Effizienz deutlich gesteigert werden. Der CO₂-Effekt fällt dann besonders hoch aus.

Die Kosten hängen vom Gebäudetyp und der Technik ab. Dank staatlicher Förderung kann die Investition jedoch um bis zu 70 Prozent reduziert werden.

Sofort. Ab dem ersten Tag ohne Öl oder Gas sinkt Ihr CO₂-Ausstoß deutlich. In vielen Fällen wird schon im ersten Jahr die Hälfte oder mehr eingespart.

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Noch Fragen zum CO2-Ausstoß Ihrer Wärmepumpe?

 

Wenn Sie genauer wissen möchten, wie klimafreundlich eine Wärmepumpe in Ihrem Haus wirklich arbeitet, oder wie Sie mit Ökostrom, Photovoltaik oder einem effizienten Systemdesign Ihre CO2-Bilanz weiter verbessern können, helfen wir Ihnen gerne weiter.

 

Mit dem Kostencheck von klimeo.de erhalten Sie eine erste, unverbindliche Einschätzung zu den Investitionskosten, den laufenden Einsparungen und den möglichen Förderungen für Ihr Projekt. Anschließend unterstützt Sie ein qualitätsgeprüfter Meisterbetrieb in Ihrer Nähe bei der Umsetzung – fachlich fundiert, individuell und mit Blick auf maximale Effizienz und Nachhaltigkeit.

 

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Zuletzt geändert: 21.08.2025

Von: Klimeo Redaktion

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