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CO2-Steuer 2025: So stark steigen Ihre Heizkosten

 

Der Jahreswechsel bringt für Eigenheimbesitzer eine spürbare Mehrbelastung: Die CO2-Steuer in Deutschland steigt zum 1. Januar 2025 von 45 auf 55 Euro pro Tonne CO2. Diese Erhöhung um etwa 20 Prozent trifft besonders Besitzer von Gas- und Ölheizungen direkt in der Haushaltskasse. Während die einen diese Maßnahme als notwendigen Schritt für den Klimaschutz sehen, bedeutet sie für viele Haushalte zunächst einmal höhere Kosten. Ein Einfamilienhaus mit Gasheizung muss mit etwa 45 Euro mehr pro Jahr rechnen – bei Ölheizungen sind es sogar über 70 Euro zusätzlich.

 

Doch was steckt eigentlich hinter dieser Abgabe, wie entwickelt sie sich in den kommenden Jahren und welche Möglichkeiten haben Sie, die Mehrkosten zu vermeiden? In diesem Artikel zeigen wir Ihnen, wie stark die CO2-Abgabe in Deutschland Ihre Heizkosten 2025 und darüber hinaus beeinflusst und welche Alternativen sich finanziell lohnen.


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Was ist die CO2-Steuer und warum gibt es sie?

 

Die CO2-Steuer ist ein zentrales Instrument der deutschen Klimapolitik, mit dem der Ausstoß von Treibhausgasen reduziert werden soll. Obwohl sie oft als „Steuer“ bezeichnet wird, handelt es sich rechtlich gesehen um eine Abgabe auf CO2-Emissionen, die beim Verbrennen fossiler Energieträger entstehen. Doch warum wurde diese CO2-Abgabe in Deutschland überhaupt eingeführt und wen betrifft sie eigentlich?

 

Die Idee hinter der CO2-Bepreisung

Die grundlegende Idee der CO2-Bepreisung ist einfach und folgt dem Verursacherprinzip: Wer klimaschädliches CO2 ausstößt, soll auch für die daraus entstehenden Folgekosten aufkommen. Laut Umweltbundesamt verursacht eine Tonne CO2 Umweltkosten von rund 180 Euro. Diese Kosten entstehen durch Klimaschäden wie Extremwetterereignisse, Ernteausfälle oder notwendige Anpassungsmaßnahmen an den Klimawandel. Statt diese Kosten der Allgemeinheit aufzubürden, sollen sie dort anfallen, wo sie verursacht werden.

 

Die CO2-Steuer wurde in Deutschland 2021 eingeführt und folgt damit dem Beispiel anderer europäischer Länder wie Schweden und Finnland, die schon länger auf dieses Instrument setzen. Tatsächlich ist der deutsche CO2-Preis im internationalen Vergleich noch moderat: In Schweden werden bereits 115-122 Euro pro Tonne CO2 fällig.

 

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Heizöl

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Erdgas und Flüssiggas (verflüssigtes Erdgas/Methan, Propan, Butan)

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Fernwärme (sofern zur Erzeugung Öl/Gas verbrannt wird)

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Kohle

Welche Energieträger sind betroffen?

 

Die CO2-Steuer für Heizkosten fällt auf die hier aufgeführten fossilen Energieträger an.

 

Als Eigenheimbesitzer spüren Sie die CO2-Steuer vor allem bei Ihren Heizkosten, wenn Sie mit Öl oder Gas heizen. Die Abgabe wird von den Energieversorgern an Sie weitergereicht und erscheint als separater Posten auf Ihrer Rechnung. Beim Tanken von Benzin oder Diesel ist die CO2-Steuer bereits im Kraftstoffpreis enthalten.

 

Wichtig zu wissen: Wer mit erneuerbaren Energien heizt, etwa mit einer Wärmepumpe, Solarthermie oder Holzpellets, muss keine CO2-Abgabe zahlen. Dies ist ein gewollter Anreiz für den Umstieg auf klimafreundliche Heizsysteme.

 

Sie sind interessiert an einem Umstieg auf eine umweltfreundliche Wärmepumpe? Lassen Sie sich unverbindlich vom Meisterbetrieb in Ihrer Nähe beraten!

 

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CO2-Steuer Entwicklung 2025-2027: So steigt der CO2-Preis

 

CO2-Steuer: Erhöhung beschlossen. Wie geht's in Zukunft weiter? Die Entwicklung der CO2-Steuer folgt einem festgelegten Stufenplan, der im Brennstoffemissionshandelsgesetz verankert ist. Wie stark steigt der CO2-Preis in den kommenden Jahren und was erwartet uns ab 2027? Ein Blick in die Zukunft zeigt eine klare Tendenz nach oben.

 

Der CO2-Preis im Zeitverlauf

Seit der Einführung der CO2-Steuer in Deutschland ist eine kontinuierliche Steigerung zu beobachten, die nur durch die Energiekrise kurzfristig gebremst wurde. Die folgende Übersicht zeigt die Entwicklung des CO2-Preises pro Tonne:

 

Jahr CO2-Preis pro Tonne
2021 25 Euro
2022 30 Euro
2023 30 Euro (statt ursprünglich 35 Euro)
2024 45 Euro
2025 55 Euro
2026 55 bis 65 Euro (festgelegter Preiskorridor)
2027 freie Preisbildung über den Markt


Der Anstieg von 45 auf 55 Euro pro Tonne zum Jahresbeginn 2025 bedeutet eine Erhöhung um etwa 22 Prozent. Diese Steigerung ist bereits beschlossen und wird automatisch umgesetzt.

 

Was uns ab 2027 erwartet: EU-Emissionshandel

 

Ab 2027 wird es eine grundlegende Änderung im System geben: Die nationale CO2-Bepreisung wird in den EU-weiten Emissionshandel für Gebäude und Verkehr (ETS II) überführt. Das bedeutet, dass der Preis nicht mehr staatlich festgelegt wird, sondern dass sich die CO2-Steuer in Europa auf dem freien Markt nach Angebot und Nachfrage bildet.

 

Die Europäische Union wird die Anzahl der verfügbaren CO2-Zertifikate jährlich verknappen, was voraussichtlich zu steigenden Preisen führen wird. Experten rechnen mit Preisen zwischen 65 und 300 Euro pro Tonne CO2. Bei einem Preis von 300 Euro pro Tonne könnten die Heizkosten für ein durchschnittliches Einfamilienhaus mit Gasheizung um 1.000 bis 1.300 Euro jährlich steigen – zusätzlich zu den regulären Energiekosten.

 

Diese Aussicht macht deutlich, warum jetzt der richtige Zeitpunkt sein könnte, über Alternativen zu fossilen Heizsystemen nachzudenken. Die steigenden CO2-Preise werden den wirtschaftlichen Vorteil erneuerbarer Energien in den kommenden Jahren noch deutlicher machen.

 

Sie möchten wissen, wie viel Sie eine neue Wärmepumpe in Ihrer individuellen Situation kostet? Mit unserem unverbindlichen klimeo-Kostenchceck finden Sie es in wenigen Schritten heraus. Zudem errechnet Ihnen unser Förderrechner wie hoch Ihre persönliche Fördersumme ausfallen kann. Probieren Sie es aus und finden heraus, wie erschwinglich der Umstieg auf nachhaltiges Heizen für Sie sein kann.

 

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Mehrkosten durch die CO2-Steuer 2025 für Ihr Eigenheim

 

Die Erhöhung der CO2-Steuer wirkt sich direkt auf Ihre Heizkosten aus, wenn Sie mit Gas oder Öl heizen. Doch wie stark fallen die Mehrkosten konkret aus? Je nach Gebäudetyp, Energieträger und Verbrauch ergeben sich unterschiedliche Belastungen.

 

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CO2-Steuer auf Gas

 

Die CO2-Steuer für Erdgas steigt 2025 auf 1,19 Cent pro Kilowattstunde. Bei einem durchschnittlichen Einfamilienhaus mit einer Wohnfläche von 150 m² und einem jährlichen Gasverbrauch von etwa 23.000 kWh bedeutet das CO2-Kosten von rund 253 Euro im Jahr. Im Vergleich zu 2024 (207 Euro) ist das eine Mehrbelastung von etwa 46 Euro.

 

Für ein Reihenhaus mit 100 m² Wohnfläche und einem Gasverbrauch von rund 17.000 kWh fallen 2025 etwa 187 Euro an CO2-Abgabe an – ein Plus von etwa 34 Euro gegenüber dem Vorjahr.

 

So berechnen Sie Ihre CO2-Bepreisung von Gas:

  • Jahresverbrauch in kWh × 0,20 kg CO2/kWh = CO2-Ausstoß in kg
  • CO2-Ausstoß in Tonnen × 55 Euro × 1,19 (MwSt.) = CO2-Kosten 2025

 

Beispiel:

  • Bei 20.000 kWh Jahresverbrauch: 20.000 kWh × 0,20 kg CO2/kWh = 4.000 kg CO2 = 4 Tonnen CO2
  • 4 Tonnen CO2 × 55 Euro × 1,19 = 261,80 Euro CO2-Kosten im Jahr 2025
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CO2-Steuer auf Heizöl

 

Die CO2-Bepreisung für Heizöl fällt noch höher aus, da Öl beim Verbrennen mehr CO2 freisetzt als Erdgas. 2025 werden pro Liter Heizöl etwa 17,52 Cent CO2-Abgabe fällig. Bei einem typischen Einfamilienhaus mit einem Jahresverbrauch von etwa 2.300 Litern bedeutet das CO2-Kosten von rund 341 Euro – etwa 62 Euro mehr als der CO2-Preis von Heizöl in 2024.

 

Für ein Reihenhaus mit einem Heizölverbrauch von etwa 1.700 Litern steigen die CO2-Kosten auf rund 253 Euro, was einem Plus von etwa 46 Euro entspricht.

 

Die Berechnung des CO2-Preises von Heizöl erfolgt ähnlich wie bei Gas:

  • Jahresverbrauch in kWh × 0,27 kg CO2/kWh = CO2-Ausstoß in kg
  • CO2-Ausstoß in Tonnen × 55 Euro × 1,19 (MwSt.) = CO2-Kosten 2025
  • Oder einfacher bei bekanntem Literverbrauch: Liter Heizöl × 0,1752 Euro = CO2-Kosten 2025 (ohne MwSt.)

Übersicht der Mehrkosten nach Gebäudetyp

 

Die folgende Übersicht zeigt, wie sich die CO2-Abgabe in Deutschland in den kommenden Jahren auf verschiedene Gebäudetypen auswirkt:

 

Jahr CO2-Preis / Tonne Einfamilienhaus
(150 m²)
Doppelhaushälfte
(120 m²)
Reihenhaus
(100 m²)
2024 45 Euro 207 € (Gas) / 279 € (Öl) 176 € (Gas) / 239 € (Öl) 153 € (Gas) / 207 € (Öl)
2025 55 Euro 253 € (Gas) / 341 € (Öl) 215 € (Gas) / 292 € (Öl) 187 € (Gas) / 253 € (Öl)
2026 65 Euro 299 € (Gas) / 403 € (Öl) 254 € (Gas) / 345 € (Öl) 221 € (Gas) / 299 € (Öl)


Die Zahlen verdeutlichen: Eigenheimbesitzer mit Ölheizung tragen eine deutlich höhere finanzielle Belastung durch die steigende CO2-Abgabe in Deutschland als jene mit Gasheizung. Betrachtet man den Zeitraum 2024 bis 2026, müssen Besitzer eines Einfamilienhauses mit Ölheizung mit CO2-Kosten von insgesamt rund 1.023 Euro rechnen – zusätzlich zu den ohnehin steigenden Brennstoffkosten.

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So können Sie die CO2-Steuer berechnen

 

Um Ihre persönlichen Mehrkosten durch die CO2-Steuer genau zu ermitteln, können Sie eine einfache Berechnung durchführen. Mit wenigen Schritten haben Sie Klarheit über die zu erwartende finanzielle Belastung.

 

CO2-Emissionsfaktoren verschiedener Brennstoffe

Jeder Brennstoff setzt beim Verbrennen unterschiedlich viel CO2 frei. Diese CO2-Emissionsfaktoren sind die Grundlage für die Berechnung der CO2-Steuer:

 

Brennstoff CO2-Emissionsfaktor
Erdgas 0,20 kg CO2/kWh
Flüssiggas 0,24 kg CO2/kWh
Heizöl 0,27 kg CO2/kWh

 

Diese Werte zeigen, warum Ölheizungen bei gleicher Energiemenge stärker von der CO2-Steuer betroffen sind als Gasheizungen: Bei der Verbrennung von Öl entsteht rund 35 % mehr CO2 als bei Gas. Somit kann für die Ölpreis Prognose 2030 angenommen werden, dass die Kosten für diesen fossilen Energieträger am stärksten steigen werden.

Schritt-für-Schritt-Anleitung zur CO2-Steuer-Berechnung

 

Im Folgenden erläutern wir Ihnen, wie Sie Ihre persönlichen CO2-Kosten für 2025 Schritt für Schritt berechnen können. Für eine schnelle Überschlagsrechnung können Sie auch folgende Faustregeln verwenden:

  • Für Gas: Pro 10.000 kWh Jahresverbrauch fallen 2025 etwa 131 Euro CO2-Kosten an
  • Für Öl: Pro 1.000 Liter Heizöl fallen 2025 etwa 175 Euro CO2-Kosten an (ohne MwSt.)
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Ermitteln Sie Ihren jährlichen Energieverbrauch in kWh

  

  • Bei Gas: Nehmen Sie Ihren Jahresverbrauch direkt von der Abrechnung
  • Bei Öl: Literverbrauch × 10 = ungefährer kWh-Wert
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Berechnen Sie den CO2-Ausstoß

 

  • Jahresverbrauch (kWh) × Emissionsfaktor = CO2-Ausstoß in kg
  • Beispiel Gas: 20.000 kWh × 0,20 kg CO2/kWh = 4.000 kg CO2 = 4 Tonnen
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Berechnen Sie die CO2-Kosten

 

  • CO2-Ausstoß (t) × CO2-Preis (55 €/t in 2025) × 1,19 (MwSt.) = CO2-Kosten
  • Beispiel: 4 Tonnen × 55 € × 1,19 = 261,80 €
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Vergleichen Sie mit Vorjahreswerten

 

  • Für 2024: CO2-Ausstoß (t) × 45 €/t × 1,19 = Vorjahreskosten
  • Differenz = Mehrkosten durch die Erhöhung 2025

Online-Rechner und Hilfsmittel beim Ausrechnen der CO2-Steuer

 

Wenn Ihnen die manuelle Berechnung zu aufwändig ist, können Sie auch auf Online-Rechner zurückgreifen.

Tipp: Sammeln Sie Ihre Abrechnungen der letzten Jahre, um die Entwicklung Ihrer Heizkosten und der CO2-Abgabe im Blick zu behalten. So erkennen Sie frühzeitig, ob ein Heizungstausch für Sie wirtschaftlich sinnvoll wird. Der Meisterbetrieb in Ihrer Nähe berät Sie gerne zu Ihren Möglichkeiten.

 

Fachberatung anfragen

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) stellt einen kostenlosen Online-Rechner zur Verfügung: BMWK CO2-Kostenrechner.

Viele Energieberater und Verbraucherzentralen bieten ebenfalls CO2-Kostenrechner an, die oft noch weitere Faktoren wie mögliche Einsparungen durch alternative Heizsysteme berücksichtigen.

Bei Ihrer nächsten Heizkostenabrechnung werden die CO2-Kosten separat ausgewiesen. So haben Sie eine genaue Übersicht über Ihre tatsächlichen Kosten.

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Alternativen zur CO2-Steuer: Diese Heizungen sind befreit

 

Ein entscheidender Vorteil erneuerbarer Heizsysteme ist ihre Befreiung von der CO2-Abgabe. Angesichts der steigenden CO2-Preise wird dieser Kostenvorteil in den kommenden Jahren immer bedeutsamer. Welche Alternativen gibt es und welche Einsparungen sind möglich?

 

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Wärmepumpen – Heizen ohne CO2-Abgabe

 

Wärmepumpen nutzen Umweltwärme aus Luft, Erdreich oder Grundwasser und sind daher selbst nicht mit der CO2-Steuer belastet. Zwar verbrauchen sie Strom, der teilweise aus fossilen Quellen stammen kann, doch der CO2-Preis für die Stromerzeugung wird bereits über den europäischen Emissionshandel abgedeckt und nicht nochmals durch die nationale CO2-Steuer belastet.

 

Die Vorteile einer Wärmepumpe:

  • Keine CO2-Steuer auf den Betrieb
  • Hohe Effizienz (1 kWh Strom erzeugt 3-5 kWh Wärme)
  • Kombinierbar mit eigener Photovoltaikanlage
  • Staatliche Förderung von bis zu 70 % der Investitionskosten möglich
  • Langfristige Kostensicherheit unabhängig von fossilen Brennstoffen

 

Schätzungsweise können Hausbesitzer, die von einer Gasheizung auf eine Wärmepumpe umsteigen, in den nächsten 20 Jahren rund 15.000 Euro sparen. Bei einer Ölheizung beträgt das Einsparpotenzial sogar etwa 20.000 Euro.

 

Klingt interessant für Sie? Dann lassen Sie sich mit unserem klimeo-Kostencheck in wenigen Schritten eine transparente Kostenübersicht für Ihre neue Wärmepumpe erstellen. Mit unserem Förderrechner erfahren Sie zudem, wie hoch die Fördersumme für Ihre Wärmepumpe ausfallen kann. Jetzt umsteigen und mit nachhaltigen Heizsystemen sparen!

 

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CO2-neutrale Holzheizungen und Pelletheizungen

 

Holz- und Pelletheizungen sind aktuell von der CO2-Steuer ausgenommen, da Holz als nachwachsender, regenerativer Rohstoff gilt. Bei der Verbrennung wird nur die Menge an CO2 freigesetzt, die der Baum während seines Wachstums durch Photosynthese gebunden hat. Deshalb werden diese Systeme als klimaneutral eingestuft – zumindest auf den Zeitraum der Wachstumsphase bezogen. Die CO2-Bilanz berücksichtigt dabei idealerweise alle Prozessschritte, zum Beispiel Anbau, Ernte, Transport und Lagerung.

 

Die Vorteile von Holzheizungen:

  • Keine CO2-Steuer
  • Nutzung nachwachsender Rohstoffe
  • Relativ stabile Brennstoffpreise
  • Staatliche Förderung verfügbar
  • Hohe Versorgungssicherheit

 

Moderne Pelletheizungen bieten zudem einen hohen Bedienkomfort. Die automatisierte Zuführung der Pellets und die selbstständige Regelung sorgen für komfortables Heizen mit minimalem Wartungsaufwand. Allerdings sollten Sie bei der Planung den notwendigen Lagerraum für den Pelletvorrat mitbedenken, der je nach Verbrauch und Versorgungshäufigkeit variiert.

 

Ausblick und Diskussion:
Die Bundesregierung hat bislang eine CO2-Bepreisung für Holzheizungen ausgeschlossen. Allerdings wird die Rolle von Biomasse in der nationalen Energiewende kontrovers diskutiert, und die Bewertung der Klimawirkung könnte sich mit weiteren wissenschaftlichen Erkenntnissen und politischen Entscheidungen noch spezifischer verändern. Die langfristige Nachhaltigkeit hängt wesentlich von der verantwortungsvollen Waldwirtschaft und effizienten Verbrennungstechnologien ab.

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Solarthermie und hybride Lösungen

 

Solarthermie nutzt die Sonneneinstrahlung zur Wärmeerzeugung und ist ebenfalls komplett von der CO2-Steuer befreit. Da die Sonneneinstrahlung in Deutschland nicht ganzjährig ausreicht, wird Solarthermie meist als Ergänzung zu einem anderen Heizsystem eingesetzt.

 

Hybride Lösungsansätze kombinieren verschiedene Technologien:

  • Gas-Brennwerttherme mit Solarthermie
  • Wärmepumpe mit Photovoltaik
  • Pelletheizung mit Solarthermie

 

Bei richtiger Planung und Auslegung kann die fossile Komponente auf ein Minimum reduziert werden, was die CO2-Steuer entsprechend senkt. Zum Beispiel kann eine Solarthermieanlage im Sommer die komplette Warmwasserversorgung übernehmen, während die Gasheizung nur noch als Spitzenlastkessel für besonders kalte Wintertage dient.

 

Ein Beispiel: Eine Familie mit einem Einfamilienhaus (150 m²) und einer Gasheizung zahlt 2025 etwa 253 Euro CO2-Steuer. Durch die Installation einer Solarthermieanlage, die 30 % des Wärmebedarfs deckt, sinkt die CO2-Steuer auf etwa 177 Euro – eine jährliche Ersparnis von 76 Euro allein durch die reduzierte CO2-Abgabe, zusätzlich zu den eingesparten Gaskosten.

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Aktuelle Fördermöglichkeiten im Überblick

 

Die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) bietet attraktive Zuschüsse für den Heizungstausch:

  • Grundförderung: 30 % der Investitionskosten für den Austausch alter fossiler Heizungen (Öl oder Gas) durch neue klimafreundliche Systeme wie Wärmepumpen.
  • Einkommensbonus: 30 % für selbstnutzende Wohneigentümer mit einem Haushaltseinkommen bis 40.000 €.
  • Geschwindigkeitsbonus: Weitere 20 % der Investitionskosten, wenn Sie vor dem 31.12.2028 auf eine regenerative Heizung umrüsten.
  • Innovationsbonus: Zusätzlich 5 % für Wärmepumpen, die natürliche Kältemittel einsetzen.

 

Die Boni sind kombinierbar, jedoch nur bis zu einem maximalen Fördersatz von 70 % (30.000 €). Wenn Sie genau wissen möchten, wie viel Förderung Ihnen in Ihrer persönlichen Situation zusteht, können Sie sich Ihre Fördersumme ganz einfach mit unserem Förderrechner ausrechnen lassen.

 

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So rechnet sich der Heizungstausch langfristig

 

Die Investition in ein neues Heizsystem erscheint zunächst hoch, rechnet sich jedoch langfristig – besonders angesichts der steigenden CO2-Preise.
Betrachten wir ein Beispiel:

  • Investition Wärmepumpe: 25.000 Euro
  • Abzüglich 55 % Förderung: 11.250 Euro Eigenanteil
  • Jährliche Einsparung durch wegfallende CO2-Steuer (2025): 253 Euro
  • Jährliche Einsparung Brennstoffkosten: ca. 500-800 Euro
  • Gesamteinsparung pro Jahr: 750-1.050 Euro

 

Bei diesen Einsparungen amortisiert sich die Investition in etwa 10-15 Jahren. Ab 2027, wenn die CO2-Abgabe in Deutschland voraussichtlich deutlich steigt, verkürzt sich die Amortisationszeit erheblich.

 

Zudem ist zu bedenken, dass alte Heizungsanlagen im Laufe der Zeit ineffizienter werden und mehr Energie verbrauchen. Das Durchschnittsalter der Heizungen in Deutschland liegt bei 14 Jahren, viele sind sogar deutlich älter. Laut Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) ist etwa jede zweite Heizung in Deutschland älter als 20 Jahre und damit oft energetisch ineffizient.

 

Lassen Sie sich mit unserem klimeo-Kostencheck eine transparente Kostenübersicht zu allen anfallenden Kosten für Ihre Wärmepumpe erstellen – inklusive professionelle Beratung und fachgerechte Installation durch den Meisterbetrieb in Ihrer Nähe.

 

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Förderung beantragen – so gehen Sie vor

 

Um die staatliche Förderung für Ihren Heizungstausch zu erhalten, sollten Sie folgende Schritte beachten:

 

1. Informieren: Besuchen Sie die Website der KfW, um aktuelle Förderbedingungen zu prüfen.

2. Energieberater konsultieren: Ein qualifizierter Energieberater kann Ihnen helfen, das optimale Heizsystem für Ihr Haus zu finden und die maximale Förderung zu erhalten. Die Kosten für die Energieberatung werden ebenfalls bezuschusst.

3. Angebote einholen: Lassen Sie sich vom Meisterbetrieb in Ihrer Nähe ein Angebot erstellen. Achten Sie darauf, dass die angebotenen Systeme förderfähig sind.

4. Förderantrag stellen: Wichtig: Der Antrag muss vor Beginn der Maßnahme gestellt werden! Ein nachträglicher Antrag ist nicht möglich.

5. Förderung bestätigen lassen: Warten Sie die Förderzusage ab, bevor Sie Aufträge erteilen.

6. Umsetzung durch Meisterbetrieb: Die Installation muss von einem Meisterbetrieb durchgeführt werden, der die fachgerechte Ausführung bescheinigen kann.

7. Verwendungsnachweis einreichen: Nach Abschluss der Maßnahme reichen Sie alle erforderlichen Nachweise ein, um die zugesagte Förderung zu erhalten.

 

Der bürokratische Aufwand mag zunächst abschreckend wirken, doch angesichts der hohen Fördersummen lohnt sich die sorgfältige Antragstellung.

 

Wenn Sie sich nicht allein durch den Förderdschungel schlagen, aber auch nicht auf die Förderung verzichten möchten, steht Ihnen ein geprüfter Fördermittelberater sowie der Meisterbetrieb aus Ihrer Region gerne zur Seite. Die Fachkräfte unterstützen Sie bei der Antragstellung und gehen alles Nötige mit Ihnen durch.

 

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Was die CO2-Steuer für Mieter bedeutet

 

Nicht nur Eigenheimbesitzer sind von der CO2-Steuer betroffen – auch Mieter spüren die Auswirkungen. Seit Januar 2023 gilt jedoch das CO2-Kostenaufteilungsgesetz, das die Belastung zwischen Vermietern und Mietern gerechter verteilen soll.

 

Das CO2-Kostenaufteilungsgesetz im Überblick

Das Gesetz sieht ein Stufenmodell vor, bei dem die Kostenverteilung vom energetischen Zustand des Gebäudes abhängt. Je schlechter die Energieeffizienz, desto höher der Anteil, den der Vermieter tragen muss:

 

CO2-Emissionen pro m² Vermieteranteil Mieteranteil
> 52 kg CO2/m² 95 % 5 %
47-52 kg CO2/m² 90 % 10 %
42-47 kg CO2/m² 80 % 20 %
37-42 kg CO2/m² 70 % 30 %
32-37 kg CO2/m² 60 % 40 %
27-32 kg CO2/m² 50 % 50 %
22-27 kg CO2/m² 40 % 60 %
17-22 kg CO2/m² 30 % 70 %
12-17 kg CO2/m² 20 % 80 %
< 12 kg CO2/m² 0 % 100 %

 

Das Stufenmodell soll Vermietern einen Anreiz geben, in energetische Sanierungen zu investieren, da sie dadurch ihren Kostenanteil an der CO2-Abgabe in Deutschland senken können.

Rechte und Pflichten für Mieter und Vermieter

 

Als Mieter haben Sie Anspruch auf eine transparente Abrechnung der CO2-Kosten. Auf Ihrer Heizkostenabrechnung müssen die CO2-Kosten separat ausgewiesen und entsprechend dem Stufenmodell aufgeteilt werden.

 

Vermieter sind verpflichtet:

  • Die CO2-Emissionen des Gebäudes zu ermitteln.
  • Die Kosten entsprechend dem Stufenmodell aufzuteilen.
  • Die Aufteilung in der Heizkostenabrechnung transparent darzustellen.

 

Als Mieter können Sie:

  • Die Abrechnung prüfen und bei Unklarheiten Einsicht in die Berechnungsgrundlagen verlangen.
  • Bei falscher Berechnung Widerspruch einlegen.
  • Vorschläge zur Verbesserung der Energieeffizienz machen.

 

Wenn Sie als Mieter feststellen, dass Ihr Gebäude in einer hohen Emissionsklasse liegt und der Vermieter daher einen Großteil der CO2-Kosten trägt, könnte dies ein guter Zeitpunkt sein, um das Gespräch über energetische Verbesserungen zu suchen. Der Meisterbetrieb in Ihrer Nähe berät Sie gerne zu Möglichkeiten und liefert Ihnen treffsichere Argumente, die auch Ihren Vermieter überzeugen.

 

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CO2-Steuer international: Wie Deutschland im Vergleich abschneidet

 

Die CO2-Bepreisung ist kein rein deutsches Phänomen, sondern wird in vielen Ländern als Instrument zum Klimaschutz eingesetzt. Ein Blick über die Grenzen zeigt interessante Unterschiede in der Umsetzung und Höhe der CO2-Preise.

 

CO2-Preise in Europa im Vergleich

Deutschland liegt mit seinem CO2-Preis im europäischen Mittelfeld:

 

Land CO2-Preis 2024 Besonderheiten
Schweden 116-122 €/t Höchster CO2-Preis weltweit, seit 1991
Schweiz 105-110 €/t Teilweise Rückerstattung an Bevölkerung
Finnland 62-78 €/t Unterschiedliche Sätze je nach Brennstoff
Nowegen 69-70 €/t Seit 1991, hohe Akzeptanz
Frankreich 45 €/t Ähnliches Niveau wie Deutschland
Deutschland 45 €/t (2024) Anstieg auf 55 €/t in 2025
Spanien 15 €/t 2019 eingeführt
Polen noch nicht eingeführt Plant Einführung in Zukunft

 

Schweden gilt als Vorreiter der CO2-Bepreisung und hat bereits 1991 eine CO2-Steuer eingeführt. Trotz des hohen Preises hat das Land ein robustes Wirtschaftswachstum verzeichnet. Die Schweiz verfolgt einen interessanten Ansatz: Ein Teil der Einnahmen aus der CO2-Abgabe wird gleichmäßig an alle Bürger zurückverteilt, was die soziale Akzeptanz erhöht.

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Erfolgsmodelle und Lehren für Deutschland

 

Besonders interessant sind die Erfahrungen aus Ländern, die bereits seit Jahrzehnten mit CO2-Preisen arbeiten:

 

In Schweden hat der hohe CO2-Preis zu einer deutlichen Reduzierung der Emissionen geführt, ohne das Wirtschaftswachstum zu beeinträchtigen. Der Anteil erneuerbarer Energien in der Wärmeversorgung liegt mittlerweile bei über 60 %. Die schwedische Erfahrung zeigt, dass planbare, langfristig ansteigende CO2-Preise Innovationen fördern und Verhaltensänderungen bewirken können.

 

Die Schweiz hat mit ihrem teilweisen Rückerstattungsmodell einen Weg gefunden, die soziale Akzeptanz zu erhöhen. Jeder Schweizer Bürger erhält unabhängig vom individuellen Verbrauch einen gleichen Anteil der CO2-Einnahmen zurück. Wer weniger CO2 verursacht als der Durchschnitt, profitiert finanziell von diesem System.

 

Norwegen demonstriert, dass auch ein Land mit bedeutender Öl- und Gasindustrie eine ambitionierte CO2-Bepreisung umsetzen kann. Das Land nutzt die Einnahmen gezielt für den Aufbau einer klimafreundlichen Infrastruktur.

 

Für Deutschland könnten diese internationalen Erfahrungen wichtige Impulse liefern, insbesondere in Bezug auf:

  • Langfristige Planbarkeit und Kontinuität
  • Soziale Ausgewogenheit durch Rückerstattungsmodelle
  • Gezielte Verwendung der Einnahmen für klimafreundliche Investitionen
Fazit: Handlungsempfehlungen für Eigenheimbesitzer

 

Die CO2-Steuer wird mit ihrer Erhöhung auf 55 Euro pro Tonne im Jahr 2025 und dem weiteren Anstieg in den Folgejahren zu einer immer relevanteren Größe in der Heizkostenrechnung. Besonders ab 2027, wenn der Preis durch den Markt bestimmt wird, ist mit deutlichen Steigerungen zu rechnen. Für Eigenheimbesitzer bedeutet dies, dass es höchste Zeit ist, die eigene Heizstrategie zu überdenken.

 

Kurzfristig können Sie durch Energiesparmaßnahmen Ihre Heizkosten senken: die Absenkung der Raumtemperatur um 1 Grad reduziert den Energieverbrauch um etwa 6 %. Eine hydraulische Optimierung Ihrer bestehenden Heizung kann weitere 10-15 % Einsparung bringen.

 

Mittel- bis langfristig führt jedoch kein Weg an einer grundlegenden Modernisierung vorbei, wenn Sie dauerhaft von steigenden CO2-Preisen unabhängig sein wollen. Besonders für Besitzer älterer Öl- oder Gasheizungen bietet sich jetzt ein günstiger Zeitpunkt für den Umstieg: Die Kombination aus hoher staatlicher Förderung und steigenden CO2-Kosten verbessert die Wirtschaftlichkeit alternativer Heizsysteme erheblich.

 

Letztlich geht es nicht nur um Kosteneinsparungen, sondern auch um Planungssicherheit. Während die Preisentwicklung für fossile Brennstoffe und CO2-Zertifikate ungewiss bleibt, bieten erneuerbare Heizsysteme langfristige Kostenstabilität. Die Anfangsinvestition mag höher sein, doch die Betriebskosten sind niedriger und besser kalkulierbar – ein entscheidender Vorteil in Zeiten volatiler Energiemärkte.

 

Unsere Empfehlung: Lassen Sie sich von einem qualifizierten Energieberater beraten und erstellen Sie einen individuellen Fahrplan für die energetische Modernisierung Ihres Eigenheims. So können Sie die steigenden CO2-Kosten in eine Chance für nachhaltiges und kostengünstiges Heizen verwandeln.

 

Wie viel eine Investition in eine umweltfreundliche Wärmepumpe kosten kann, berechnet Ihnen unser klimeo-Kostencheck in wenigen Schritten. Unser Förderrechner ermittelt Ihnen außerdem, wie hoch Ihre individuelle Fördersumme für Ihre Wärmepumpe ausfallen kann. So einfach geht der Umstieg auf umweltfreundliches Heizen!

 

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FAQ zur CO2-Steuer 2025

Die Einnahmen aus der CO2-Bepreisung fließen in den Klima- und Transformationsfonds (KTF) der Bundesregierung. Dieser Fonds finanziert verschiedene Klimaschutzmaßnahmen, darunter die Förderung energetischer Gebäudesanierung, den Ausbau erneuerbarer Energien und die Unterstützung klimafreundlicher Mobilität. Ein Teil der Einnahmen wird auch genutzt, um die EEG-Umlage zu senken und so die Strompreise zu stabilisieren. Zudem dienen die Mittel der sozialen Abfederung, etwa durch den Heizkostenzuschuss für einkommensschwache Haushalte.

Ja, es gibt verschiedene Ausnahmen: Erneuerbare Energien wie Biomasse, Holzpellets, Solarthermie und Strom für Wärmepumpen sind von der CO2-Steuer befreit. Auch bestimmte Industrien, die im internationalen Wettbewerb stehen und besonders energieintensiv produzieren, können teilweise Ausnahmen oder Kompensationen erhalten, um Carbon Leakage (Verlagerung der Produktion ins Ausland) zu vermeiden. Für Privatpersonen gibt es keine pauschale Befreiung, aber Entlastungen über andere Mechanismen wie den Heizkostenzuschuss für Wohngeldempfänger.

Ja, die CO2-Bepreisung in Deutschland ist verfassungsgemäß. Das Bundesverfassungsgericht hat in einem Urteil vom 24. März 2021 zwar Teile des Klimaschutzgesetzes für verfassungswidrig erklärt, jedoch nicht wegen der CO2-Bepreisung an sich, sondern weil die Reduktionsziele nach 2030 nicht konkret genug waren. Die CO2-Bepreisung selbst wurde vom Gericht als legitimes Instrument zur Erreichung der Klimaziele anerkannt. Rechtlich handelt es sich übrigens nicht um eine Steuer im engeren Sinne, sondern um eine Abgabe im Rahmen des nationalen Emissionshandels.

Ab 2027 wird der nationale CO2-Preis in den europäischen Emissionshandel für Gebäude und Verkehr (ETS II) überführt. Dann wird der Preis nicht mehr staatlich festgelegt, sondern bildet sich am Markt durch Angebot und Nachfrage nach Emissionszertifikaten. Experten rechnen mit einem deutlichen Preisanstieg, wobei Schätzungen zwischen 65 und 300 Euro pro Tonne CO2 bis 2030 liegen. Die genaue Entwicklung hängt von vielen Faktoren ab, darunter die Geschwindigkeit der Energiewende, wirtschaftliche Entwicklungen und politische Entscheidungen auf EU-Ebene. Das Umweltbundesamt geht von einem "wahren" Umweltschadenskosten von etwa 180 Euro pro Tonne CO2 aus.

Die Wirtschaftlichkeit einer Wärmepumpe hängt von verschiedenen Faktoren ab: dem energetischen Zustand Ihres Hauses, Ihrem aktuellen Heizungssystem, den lokalen Strompreisen und natürlich den Investitionskosten. Durch die steigende CO2-Steuer und die attraktive staatliche Förderung von bis zu 70 % der Investitionskosten verbessert sich die Rentabilität jedoch deutlich. Für ein durchschnittliches Einfamilienhaus mit Gasheizung liegt die Amortisationszeit einer Wärmepumpe aktuell bei etwa 10-15 Jahren. Mit weiter steigenden CO2-Preisen verkürzt sich diese Zeit. Besonders wirtschaftlich wird die Wärmepumpe in Kombination mit einer eigenen Photovoltaikanlage, die günstigen Strom für den Betrieb liefert. Ein weiterer Vorteil: Sie machen sich unabhängig von künftigen Preissteigerungen bei fossilen Brennstoffen und der CO2-Steuer.

 

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Zuletzt geändert: 06.08.2025

Von: Klimeo Redaktion

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