Einfluss der Wintertemperaturen auf die Wärmepumpeneffizienz
Die Effizienz von Wärmepumpen hängt stark von den äußeren Bedingungen ab, wobei besonders die Außentemperatur eine entscheidende Rolle spielt. Je kälter es wird, desto größer werden die Herausforderungen für Ihre Heizanlage.
Warum sinkt die Effizienz bei niedrigen Außentemperaturen?
Die sinkende Effizienz bei niedrigen Temperaturen ist ein physikalisches Prinzip, das alle Wärmepumpentypen betrifft, wenn auch in unterschiedlichem Ausmaß. Der Grund liegt im zweiten Hauptsatz der Thermodynamik: Wärme fließt immer vom wärmeren zum kälteren Medium. Je größer die Temperaturdifferenz zwischen Wärmequelle (z.B. Außenluft) und Heizkreislauf ist, desto mehr Energie muss aufgewendet werden, um den Wärmefluss umzukehren.
Bei einer Luft-Wasser-Wärmepumpe bedeutet das konkret: Sinkt die Außentemperatur von +7 °C auf -10 °C, kann der COP-Wert von etwa 4,0 auf 2,0 oder sogar darunter fallen. Die Wärmepumpe muss dann deutlich mehr Strom aufwenden, um die gleiche Heizleistung zu erbringen.
Ein weiterer Faktor ist die Eisbildung am Verdampfer bei Luft-Wärmepumpen. Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt kondensiert Luftfeuchtigkeit an den kalten Lamellen und gefriert. Diese Eisschicht behindert den Wärmeübergang zusätzlich und muss regelmäßig durch Abtauvorgänge entfernt werden, was zusätzliche Energie kostet und die Effizienz weiter reduziert.