Wann ist ein Überströmventil überhaupt notwendig?
Ein Überströmventil ist nicht in jeder Heizungsanlage Pflicht, aber in vielen Fällen absolut empfehlenswert. In diesem Abschnitt erfahren Sie, wann der Einbau sinnvoll oder sogar notwendig ist.
Grundsätzlich braucht man ein Überströmventil immer dann, wenn die Gefahr besteht, dass der Wasserkreislauf durch das Schließen von Heizkörperventilen unterbrochen wird. Das betrifft vor allem Anlagen mit Thermostatventilen an allen Heizkörpern, ohne dass ein dauerhaft offener Bypass-Heizkreis existiert.
In klassischen Altbauten mit wenigen Heizkörpern, offenen Strängen oder ohne witterungsgeführte Regelung war das früher oft kein Thema. Heute sieht das anders aus: Moderne Wärmepumpen und Hocheffizienzpumpen reagieren empfindlich auf Druckschwankungen und benötigen einen gleichmäßigen Volumenstrom. Ist dieser nicht sichergestellt, kann es zu Strömungsgeräuschen, Druckspitzen oder sogar zur Abschaltung der Anlage kommen.
Auch bei Flächenheizungen kann ein Überströmventil erforderlich sein – etwa wenn keine hydraulische Weiche vorhanden ist oder die Wärmepumpe direkt in den Heizkreis einspeist. In solchen Fällen sichert das Ventil den Betrieb bei plötzlichem Druckanstieg ab und sorgt dafür, dass die Mindestdurchflussmenge nicht unterschritten wird.
Wenn Sie unsicher sind, ob Ihre Anlage ein Überströmventil braucht oder ob es korrekt arbeitet, lohnt sich eine Prüfung durch einen Heizungsfachbetrieb.
Wenn Sie unsicher sind, ob Ihre Anlage ein Überströmventil braucht oder wie es eingestellt ist: