Warum lohnt sich ein Abgleich trotzdem?
Auch wenn der hydraulische Abgleich nicht immer gesetzlich vorgeschrieben ist, gehört er zu den sinnvollsten Maßnahmen beim Betrieb einer Wärmepumpe. In diesem Abschnitt zeigen wir Ihnen, wie er bares Geld spart, den Wohnkomfort erhöht und Ihre Anlage langfristig schützt.
Energieeinsparung und Betriebskosten
Ein sauber durchgeführter hydraulischer Abgleich reduziert den Stromverbrauch Ihrer Wärmepumpe – und das deutlich. Denn: Ohne Abgleich muss die Anlage mit unnötig hoher Vorlauftemperatur arbeiten, weil das Heizwasser nicht zielgerichtet verteilt wird. Die Folge: Mehr Stromverbrauch, schlechtere Effizienz, höhere Kosten. Mit Abgleich läuft die Pumpe ruhiger, effizienter – und verbraucht im Schnitt 5 bis 15 % weniger Energie.
Das rechnet sich: Bei einem durchschnittlichen Einfamilienhaus mit Wärmepumpe kann das schnell mehrere hundert Euro jährlich an Stromkosten sparen.
Höhere Effizienz Ihrer Wärmepumpe
Wärmepumpen lieben niedrige Temperaturen – genauer gesagt: geringe Temperaturunterschiede zwischen dem Vorlauf und dem Rücklauf. Nur dann erreichen sie ihre höchste Effizienz, also eine möglichst hohe Jahresarbeitszahl (JAZ). Der hydraulische Abgleich sorgt genau dafür: gleichmäßige Durchströmung, geringe Rücklauftemperaturen, optimale Effizienz.
Ergebnis: Ihre Wärmepumpe arbeitet nicht nur sparsamer, sondern auch näher an den idealen Herstellerwerten – das ist nicht nur gut fürs Portemonnaie, sondern auch für die Umweltbilanz.
Komfortgewinn durch gleichmäßige Wärmeverteilung
Ein unausgeglichener Heizkreis kann sich so anfühlen, als ob man versucht, mit einem Gartenschlauch alle Blumen gleichmäßig zu gießen – aber der Druck reicht nur für den ersten Meter. Ergebnis: Die einen Räume sind zu warm, andere bleiben kühl. Gerade bei offenen Grundrissen oder mehreren Etagen kann das zum Dauerärger werden.
Ein hydraulischer Abgleich der Heizung ist vorteilhaft für eine gleichmäßige Raumtemperatur, keine überheizten Kinderzimmer oder kühlen Badezimmer. Das steigert den Wohnkomfort erheblich – besonders in der Übergangszeit.